Selamat pagi di SMA Kolese Debritto!!!
Nun ist bereits die fünfte Woche meines Praktikums eingetreten, doch bereits in drei Wochen zu gehen, kann und will ich mir nicht vorstellen! Ich sitze hier an meinem eigenen Schreibtisch im Lehrerzimmer der SMA Kolese Debrito Oberschule. Mittlerweile fühle ich mich hier schon zu Hause, auch wenn mich manchmal die Heimweh kurz besucht. Ich bin mir sicher das liegt vor allem an den Menschen, welche mir diese Zeit hier so unvergesslich machen. Sowohl Lehrer als auch Schüler hießen mich ab der ersten Sekunde herzlich willkommen und haben mich tief miteingeschlossen. So durfte ich beispielsweise direkt in der ersten Woche in die Kultur Yogyakartas eintauchen. Die Schüler zeigten mir die traditionellen Instrumente des „Gamelan“ und unterstützten mich dabei, es selber spielen zu wagen. Am Ende der Stunde hat mich die Gamelan AG noch zu ihrer Aufführung in der Kirche eingeladen. Es war atemberaubend, dem Schulorchester zusammen mit dem Schulchor zuzuhören.
Auch an den Wochenenden langweilt es mich hier nicht, so fand ich schnell Anschluss und erkunde seitdem die Kultur und Umgebung Yogyas mit meinen neuen Freunden. Aufgrund der indonesischen Geschichte treffen verschiedene Religionen hier aufeinander. So besuchten wir letzten Sonntag am Morgen den großartigen und beeindruckenden buddhistischen Borobodur Tempel und trafen uns am Abend am Ramadhan Markt zum Abendessen (Fasten brechen), um auch die hier meist verbreitete, muslimische Kultur und Tradition besser kennen zu lernen. Auch wurde ich von Schülern und Lehrern mit zum gemeinsamen in eine muslimische Universität eingeladen, worauf ich mich schon riesig freue und andererseits wurde diese Woche Aschermittwoch groß in der Schule zelebriert. Diesen speziellen Alltag im Fastenmonat in einem muslimischen Land erleben zu dürfen ist so aufregend und lehrreich. Auch zu sehen wir verschiedene Religionen hier miteinander leben ist sehr interessant, so ist nämlich die SMA Kolese Debritto eigentlich eine katholische Jungs Schule. Doch interreligiöse Toleranz, Akzeptanz und Kooperation wird hier sehr groß geschrieben.
Die vielseitige Stadt fasziniert mich jeden Tag aufs Neue, auch wenn ich mir anfangs nicht vorstellen konnte, mich hier jemals sowohl zu fühlen, wie ich es jetzt tue! Ich freue mich schon sehr auf die nächsten drei Wochen, doch will dem Ende nicht noch näher kommen!