• Mongolei,  Ulanbaartar

    Projektwoche, Ferien und Ostern an der Deutschen Schule

    Nach zwei intensiven Wochen mit Vertretungsstunden und DSD-Vorbereitungen wurde es etwas ruhiger. In der dritten Woche gab es eine Projektwoche zum Thema „Gesundes Leben“. Meine Aufgabe war es, ein Leseprojekt zu begleiten. Die Schüler:innen gestalteten kreative Objekte zu einem Buch und bereiteten sich damit auf die Teilnahme an einem Wettbewerb vor. Außerdem hatte ich im Rahmen der Projektwoche die Möglichkeit verschiedene Klassen in Museen und beim Besuch einer deutschen Bibliothek zu begleiten. Das war eine schöne Abwechslung zum Unterricht! In der darauffolgenden Woche waren Ferien. In der Mongolei haben die Lehrkräfte nur in den Sommerferien frei. In allen anderen Ferien sind sie täglich wie gewohnt 8 Stunden in der Schule…

  • Mongolei,  Ulanbaartar

    Zwischen Hochhäusern und weiter Steppe

    Auf den ersten Blick wirkt Ulaanbaatar durch die vielen grauen und oft etwas heruntergekommenen Hochhäuser und den vielen Verkehr sehr trist. Doch nach einiger Zeit bemerkt man ein paar Highlights und dazu gehört für mich auf jeden Fall der Blick auf die Berge! Auch wenn die Aussicht von Hochhäusern dominiert wird, sieht man immer wieder und von jedem Punkt der Stadt aus, die Berge zwischen den Häusern aufblitzen! Ein weiteres Highlight sind für mich die Cafes. Am Anfang hat es mich etwas Überwindung gekostet, die nicht sehr einladend wirkenden Häuser zu betreten und auch erstmal den Eingang zu finden ist nicht immer ganz leicht. Aber wenn man sich traut, ist…

  • Mongolei,  Ulanbaartar

    Willkommen in UB!

    Сайхан хаваржиж байна уу?Habt ihr einen schönen Frühling? Mit diesen Worten begrüßt man sich in der Mongolei zur Frühlingszeit. Jedoch zeigt sich der Frühling in Ulaanbaatar (UB) von seiner launischen Seite: Gestern noch Schneesturm bei -8 Grad, heute schon +14 Grad und Sonnenschein. Langweilig wird es hier nicht. Von meinen mongolischen Kolleginnen erfuhr ich, dass der Frühling aufgrund dieser Unbeständigkeit nicht sehr beliebt ist. Doch zurück zum Anfang meiner Reise:Für mich ging es am 8. März von Frankfurt nach UB. Mein Flug startete mittags und wegen der Zeitverschiebung von sieben Stunden landete ich am frühen Morgen um 4:45 Uhr in UB.Mit mir waren noch einige andere Deutsche an Bord, aber…

  • Stellenbosch,  Südafrika

    Zwischen Kinderlachen und Kapstadtsonne – Praktikum bei Usiko in Jamestown, Stellenbosch

    Wenn uns jemand fragt, wie unser Praktikum bei Usiko in Stellenbosch war, fällt uns zuerst eins ein: warm – im Herzen und in der Sonne. Jeden Tag wurden wir von einer Bande neugieriger, herzlicher Kinder begrüßt, deren Energie ansteckend war. Besonders die Jüngeren waren unglaublich anhänglich – kaum angekommen, wurden wir schon mit einer innigen Umarmung begrüßt. Und beim Nachhausegehen war es fast ein kleiner Wettstreit: Wer darf heute wessen Hand halten? Ein typischer Tag begann meist mit einer Mischung aus Spiel, Lachen und einem festen Ritual: Vor dem Mittagessen versammelten sich alle zum gemeinsamen Gebet. Danach halfen wir bei der Essensausgabe, oft begleitet von freudigen Kinderstimmen, die sich auf…

  • Sunyani

    „It‘s Ghana time!“ – Unterrichten nach einem anderen Zeit- und Lebensrhythmus

    „Akwaaba!“ So wird man von einem großen Schriftzug auf Twi am Flughafen in Accra begrüßt: „Willkommen!“ heißt es auf Deutsch. Dass meine Ankunft in Accra nun schon wieder 6 Wochen her sein soll, will noch nicht so ganz in meinen Kopf. Jeden Tag prasseln so viele Eindrücke und Erlebnisse auf mich ein, dass die Zeit zu rennen scheint. Gleichzeitig fühlt es sich an, als ob ich schon viel länger hier bin, was vermutlich an der Herzlichkeit meiner Gastfamilie liegt! Ab Tag eins gehöre ich wie selbstverständlich zur Familie und fühle mich wirklich zu Hause. Aber beginnen wir einmal von vorne… Am Samstag dem 22. März kommt mein Flug von München über…

  • Kampala

    Organisiertes Chaos in Kampala

    Mit diesem augenscheinlichen Gegensatz lässt sich Kampala und das Leben vor Ort wahrscheinlich am besten beschreiben. Wenn man durch die Straßen des Stadtteils Bunga schlendert, sieht man ein Boda (Motorradtaxi) nach dem nächsten an einem vorbeifahren, klapprige Großraumtaxis, die ihre besten Tage schon lange hinter sich haben und alle 500m anhalten, um Fahrgäste aus- und einsteigen zu lassen, Hühner, die an jeder zweiten Ecke herumlaufen, sowie Menschen, die in kleinen Läden oder am Straßenrand Snacks wie Chapati (eine Art Fladenbrot), Samosas (Teigtaschen, gefüllt mit Erbsen) oder die Erträge aus dem eigenen Garten verkaufen. Und obwohl es einem als Beobachter zunächst wie ein unorganisiertes Chaos aus Mensch, Tier und Fahrzeug erscheint,…

  • Santa Ana

    Unterrichten in Costa Rica: Neue Perspektiven und spannende Erfahrungen

    Heute ist die letzte Woche meines Praktikums angebrochen. Mir wird jetzt schon flau, wenn ich daran denke, dass ich am Freitag das letzte Mal an dieser Schule sein werde. Die Zeit hier an der Schule ist sehr schön. Die Phrase „Pura Vida“ spiegelt sich auch im Unterricht wider. Hier ist alles etwas entspannter und spontaner als in Deutschland. An diese Spontanität und Lockerheit musste ich mich erst einmal gewöhnen. An meinem ersten Tag an der Schule wurde ich herzlich von einer der Deutschlehrerinnen hier an der Schule in Empfang genommen und den anderen Deutschlehrkräften vorgestellt. Die ersten Tage an der Schule waren etwas chaotisch und unstrukturiert. Anfangs hatte ich noch…

  • Allgemein

    Deutsche Woche in Orosháza

    Wenn ich mein Praktikum in Oroshaza mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es wahrscheinlich „gastfreundlich“. Ich habe mich von Tag 1 an super wohlgefühlt, da die Mehrheit der Lehrkräfte mega offen und herzlich zu mir waren. Nicht nur meine Betreuungslehrkraft, sondern alle Deutschlehrerinnen sowie auch einige Englischlehrkräfte haben viele Unternehmungen mit mir gemacht und mich des Öfteren auch zum Abendessen eingeladen. Zusammen haben wir naheliegende Städte wie Szeged, Budapest und Bekescaba besichtigt, und wir sind zusammen zum Zumba und Aerobic gegangen. Auch wenn ca. alle Menschen dort mir von ihren Geldproblemen erzählt haben, wurde ich ausnahmslos überall eingeladen – ich musste keinen einzigen Cent für Freizeitaktivitäten ausgeben, was ich absolut…

  • Allgemein

    Ein Stück Heimat in der Ferne: Meine Zeit in Portugal

    Heute Morgen habe ich die Zeit hier im Praktikum in Portugal Revue passieren lassen und habe festgestellt, dass ich schon acht Wochen hier in Valongo, einem Vorort von Porto, bin. Die Zeit hier ist wie im Flug vergangen, gleichzeitig habe ich aber so viel Neues erlebt wie noch nie in zwei Monaten. Auch wenn manchmal herausfordernde Situationen dabei waren und mich von Zeit zu Zeit auch leichtes Heimweh und das Vermissen von Freunden und Familie in Deutschland überkommen, wird mir die Zeit hier doch als wunderschön in Erinnerung bleiben. Dies liegt nicht zuletzt an der Herzlichkeit meiner portugiesischen Gastfamilie, die mich hier mit offenen Armen empfangen hat und an der…

  • Allgemein

    „Goeie môre, wat ’n pragtige dag!“ – Unsere Zeit an der Idas Valley Primary School in Stellenbosch

    Unser Tag begann früh – um 6:40 Uhr wurden wir vom Schulbus in der Nähe unseres Zuhauses in Jamestown abgeholt. Nach der täglichen Besprechung der Lehrkräfte, die von 7:30 bis 8:00 Uhr stattfand, startete der Unterricht. Der Schulleiter begrüßte uns jeden Morgen mit: „Goeie môre, wat ’n pragtige dag!“, was so viel heißt wie: „Guten Morgen, was für ein schöner Tag!“. Während dieser Besprechung informierte der Schulleiter über wichtige Ereignisse der Woche, es wurde gemeinsam gebetet und Themen besprochen, die das Kollegium beschäftigten. Einzige Ausnahme war der Montag, an dem stattdessen das sogenannte Assembly stattfand. Hier versammelten sich alle Schüler*innen und Lehrkräfte in der Aula, es wurde gesungen, gebetet und…