Ausblick vom Mount Eden
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Mein Abenteuer als Sprachassistentin in Neuseeland: Die ersten zwei Wochen

Mein Abenteuer als Sprachassistentin in Neuseeland: Die ersten zwei Wochen

Meine ersten zwei Wochen in Neuseeland sind wie im Flug vergangen, und es fühlt sich an, als hätte ich in dieser kurzen Zeit bereits so viel erlebt. Am Freitag um 3:00 Uhr morgens landete ich endlich in Auckland, wo mich meine Gastfamilie herzlich am Flughafen empfing. Müde, aber aufgeregt, brachte mich meine neue Familie in mein zukünftiges Zuhause, wo ich mich sofort willkommen fühlte.

Das erste Wochenende war ein perfekter Start in mein neues Abenteuer. Meine Gastfamilie zeigte mir die Umgebung von Titirangi, einem malerischen Stadtteil am Rande von Auckland. Nachdem ich meine Koffer ausgepackt und mein Zimmer eingerichtet hatte, machten wir einen Ausflug zum Strand. Das Wetter war traumhaft, und die Natur in Neuseeland hat mich sofort begeistert. Ich wusste gleich, dass ich dieses Land lieben würde.

Am darauffolgenden Montag begann dann mein Schulpraktikum an der High School. Nicole, die Deutschlehrerin, begrüßte mich freundlich und nahm mich direkt in ihren Unterricht auf. Es war spannend, die Schüler kennenzulernen, und wir starteten gleich mit einigen Spielen, bei denen ich mich vorstellte und ihnen von Deutschland und meiner Heimatstadt München erzählte. Es war eine tolle Erfahrung, gleich von Anfang an so eingebunden zu werden.

Der Unterricht hier ist ganz anders als in Deutschland. Besonders gut gefällt mir, dass die Schüler viel zum Sprechen ermutigt werden. Alle Klassen, in denen ich helfen darf, sind wundervoll, und die erste Woche verging wie im Flug.

Was mir besonders ins Auge gefallen ist, ist das familiäre Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern, vor allem in der Deutschklasse. Hier herrscht eine Atmosphäre, in der persönliche Erfahrungen und Erlebnisse offen geteilt werden. Die Schüler fühlen sich wohl dabei, auch darüber zu sprechen, wenn es ihnen einmal nicht gut geht. Der Zusammenhalt in der Klasse ist beeindruckend, und Nicole unterstützt dieses Gemeinschaftsgefühl als Lehrerin sehr. Es ist schön zu sehen, wie sich die Schüler gegenseitig unterstützen und wie stark die Bindung zwischen ihnen und den Lehrkräften ist.

Mein erstes Wochenende verbrachte ich damit, Auckland zu erkunden. Die Stadt ist modern und bietet viele Möglichkeiten, etwas zu erleben. Ich besuchte die Innenstadt, den Hafen, den Sky Tower, die Art Gallery, den Albert Park und Mount Eden. Jede Ecke der Stadt hatte ihren eigenen Charme, und ich war beeindruckt von der Vielfalt, die Auckland zu bieten hat.

Auch die zweite Woche meines Praktikums machte mir viel Spaß. Ich hatte die Möglichkeit, in Geschichts- und Englischstunden reinzuschauen und noch mehr Lehrer kennenzulernen. Außerdem konnte ich weitere meiner Schüler kennenlernen, da viele von ihnen während der Schulzeit in den Urlaub fahren oder an Schulausflügen teilnehmen und daher nicht immer im Unterricht sind.

Am zweiten Wochenende hatte ich die spannende Gelegenheit, beim deutschen Sprachwettbewerb des Goethe-Instituts mitzuhelfen. Ich durfte die Schüler in der deutschen Sprache prüfen und sie dazu motivieren, weiter Deutsch zu lernen und vielleicht sogar Germanistik zu studieren. Die Schüler haben großartige Arbeit geleistet, und ich war besonders stolz, dass eine Schülerin meiner High School den Wettbewerb sogar gewonnen hat.

Am Sonntag unternahm ich mit meiner Gastfamilie einen Ausflug zum Piha Beach. Dieser Strand gehört zu den schönsten, die ich je gesehen habe. Die wilde Schönheit der Natur, das raue Meer und der schwarze Sand haben mich völlig fasziniert.

Und so schnell waren die ersten zwei Wochen meines Aufenthalts in Neuseeland auch schon wieder vorbei. Aber ich freue mich jetzt schon sehr auf die weitere Zeit, die ich hier verbringen darf. Es fühlt sich an, als wäre dies erst der Anfang eines unvergesslichen Abenteuers.