Vom ersten Tag meines Praktikums in Ghana an, hat mich eine Sache besonders beeindruckt. Die Herzlichkeit der Menschen. Allen voran war meine Gastfamilie das beste Beispiel, mir zu zeigen, wie herzlich jemand aufgenommen und in die Familie integriert werden kann. Ich war überwältigt von all der Dankbarkeit und Wertschätzung, die mir entgegengebracht wurde und fühlte mich von der ersten Sekunde an sehr wohl. Ich hatte niemals damit gerechnet, dass Menschen mir so bereitwillig ihr Land zeigten, mit allem was dazu gehörte. Ich habe mit meiner Gastfamilie gemeinsam ghanaisches Essen gekocht und gegessen, z.B. habe ich gelernt, wie man Fufu pounded, ich habe ghanaische Spiele gespielt, ghanaische Musik gehört und bin…
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Neuigkeiten aus Okondjatu!
Unsere Projekte sind im vollen Gange. Den Platz für das Fußballfeld haben wir an einer auf mehrere Tage aufgeteilten Müllsammel-Aktion größtenteils von Plastik und Glasflaschen befreit. Auch wenn die Schüler und Lehrer am Anfang vielleicht ein bisschen kritischer und zurückhaltender waren, haben besonders die Schüler schnell motiviert mit angepackt. Dass die Aktion schon einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, zeigt, dass nach einem großen Sportturnier am Wochenende in der Lehrerversammlung schon die Idee aufkam, den dort leider wieder angehäuften Müll noch einmal einzusammeln. Und auch den ein oder anderen Schüler konnten wir schon dabei beobachten, wie Plastikmülll aufgehoben wird. Das Material für den Zaun um das Feld haben wir an einem…
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8 Tage im Sattel
Montag, 18.03.2024 (Ankunft) Am Montag hatten Pia und ich noch ganz normal Schule. Wobei „normal“ hier auch eine gewagte Aussage ist, da ich im morgendlichen Teachers-Meeting erfahren habe, dass ich bis abends die Noten und Kommentare für die Zwischenzeugnisse einreichen muss. Gut, dass ich bis jetzt nichts von Zwischenzeugnissen wusste… Zum Glück geht es nur um Deutsch, das einzige promotional subject, das ich unterrichte. In meinen Freistunden an diesem Tag nutzte ich also jede Gelegenheit, um die Notenschnitte (auch in Prozent) für meine acht Deutschschülerinnen zu berechnen und Zeugniskommentare zu verfassen. Netterweise half Pia mir dabei und fing auch schon mit dem Putzen unserer Wohnung an, die wir gerne sauber…
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Winterliche Brise Tromsø mit norwegischer Gelassenheit
Schneebedeckte Bergkulisse bei traumhaftem Sonnenschein, Nordlichtern, Rentieren mit einem Fünkchen norwegischer Gelassenheit: So sah meine erste Woche in Tromsø aus. Ich musste erst einmal realisieren: Das ist gar kein Traum, nein, das erlebe ich gerade wirklich! Ich erinnere mich an das Osterwochenende, an dem ich bei frühlingshaftem Wetter ins Flugzeug stieg und von der winterlichen Kälte im Norden Norwegens begrüßt wurde. Am Ostersonntag wurde ich von Johanna und Luisa, den beiden anderen Praktikantinnen des BLLV, mit einem Osterbrunch empfangen und schon fing unser gemeinsamer Zeitabschnitt als Trio an. Ich bin so dankbar, mit den beiden die ersten drei Wochen verbracht und schon so viel gemeinsam erlebt zu haben. Nun bin…
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Eindrücke aus der Schule!
Am Donnerstag, dem 18. April 2024, begann mein zweimonatiges Praktikum an der deutschen Franz-Liszt-Schule. Nach einer etwas holprigen Anreise aufgrund einer Flugverspätung erreichte ich endlich meine Gastfamilie in Santa Ana, einem idyllischen Vorort nur etwa 15 Minuten von San Jose entfernt. In der Gastfamilie traf ich auf weitere Praktikantinnen Michelle und Leah, mit denen ich jedoch nur eine Woche gemeinsam an der Schule verbrachte. Die Familie, bestehend aus vier herzlichen Kindern im Alter zwischen 14 und 28 Jahren. Und das Zuhause? Ein wahrer Glücksgriff! Die Anlage, in der wir lebten, übertraf alle Erwartungen mit kostenlosem Pool, Tennisplätzen und einem Fitnessstudio – ich fühlte mich sofort wohl und sicher. Und dann…
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Eine Nacht in den Weiten der Mongolei
Seit etwas mehr als sechs Wochen lebe ich nun in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar und auch wenn ich finde, dass die Stadt ihren eigenen Charme hat, habe ich dennoch das Bedürfnis, ihr zwischendurch mal zu entfliehen: weg von den vielen Menschen, dem Lärm, den Abgasen und den Hochhäusern…Leider ist es in der Mongolei aber sehr schwierig, auf eigene Faust aus der Stadt rauszukommen. Das liegt ganz einfach daran, dass die öffentlichen Verkehrsmittel sehr schlecht ausgebaut sind. Man braucht also eigentlich ein Auto, um die schönen Seiten des Landes zu Gesicht zu bekommen.Umso glücklicher war ich, als meine Gastfamilie mich zu einer Nacht auf dem Land eingeladen hat. So holten sie…
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Okondjatu, unsere zweite Heimat
Willkommen in Okondjatu. Nachdem wir drei – Julia, Miriam und Alisa – uns hier eingelebt haben, wollen wir in diesem Eintrag alle Eindrücke schildern, die wir am Anfang hatten, zeigen, wo sich das Leben hier in Namibia von dem in Deutschland unterscheidet und was einen im Dorf erwartet. Wir wohnen im Haus, das dem Pastor Engelbert und seiner Familie gehört. Es ist einfach eingerichtet, lädt aber trotzdem zum Wohlfühlen ein, auch wenn wir uns erst mal an ein paar Dinge gewöhnen mussten, wie, dass die Toilette keine Klobrille hat und es in der Küche kein Waschbecken gibt. Aber eins lernt man in Namibia super schnell: wie man sich an das Leben…
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Ein Rückblick auf meine Zeit in Costa Rica
In meinem heutigen Blogeintrag möchte ich auf eine ganz besondere Zeit zurückblicken, nämlich meine Erfahrungen an der Franz Liszt Schule und in Costa Rica insgesamt. Es war eine aufregende Zeit voller neuer Eindrücke und Erlebnisse, die ich gerne mit euch teilen möchte. Gemeinsam mit meiner Mitpraktikantin Leah übernahm ich, ab der zweiten Praktikumswoche, den Mathematikunterricht für die 2., 3., 4. und 5. Klasse, nachdem die ursprüngliche Lehrerin die Schule überraschend verlassen hatte. Die Herausforderung bestand darin, den Unterricht nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch und Spanisch zu gestalten, um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler folgen konnten. Es brauchte einige Zeit, bis wir eine passende Mischung gefunden hatten,…
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Eine unvergessliche Zeit im hohen Norden
Nach 9 Wochen ist mein Praktikum an der Solneset skole in Tromsø nun zu Ende. Die Zeit hier im hohen Norden war wunderschön, lehrreich und in vielerlei Hinsicht inspirierend. Ich konnte in den vergangenen Wochen nicht nur Einblicke in das norwegische Schulsystem erhalten, sondern habe auch viele tolle Menschen kennenlernen dürfen, die mir mit viel Begeisterung auch die norwegische (Schul-)Kultur nähergebracht haben. Raus in die Natur – wann immer es geht Ein wichtiger Bestandteil der norwegischen Kultur ist zweifelsohne die Naturverbundenheit der Menschen, die ich während meines Praktikums auch hautnah (mit)erleben konnte. Wann immer es möglich ist,versuchen die Norweger draußen in der Natur unterwegs zu sein. Besonders oft mit Langlaufskiern…
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(M)eine ganz normale Woche in Oslo
Der Alltag hat sich bei mir in Oslo verhältnismäßig schnell eingestellt. Meinen Stundenplan habe ich in der ersten Woche erhalten und nachdem ich meine D-Nummer beim Amt abgeholt habe (so etwas wie eine Identifikations- bzw. Steuernummer) konnte ich auch in das interne Schulsystem eingefügt werden. Ich bin bei 3 unterschiedlichen Lehrer*innen im Deutschunterricht (es gibt aber auch noch andere). Hier ist ein Überblick über meinen Stundenplan: . . In meiner zweiten und dritten Woche bin ich zusätzlich zum Deutschunterricht auch noch zweimal die Woche in den Mathematikunterricht gegangen. Anders als in Deutschland wird hier zwischen 2 Arten von Mathematik unterschieden. . . . Mittwochs habe ich frei, außer es ist…