Szia – bedeutet Hallo und auch Tschüss auf ungarisch – ist das einzige ungarische Wort, was ich im Praktikum in Ungarn verwendet habe, denn mit deutsch und englisch kommt man hier sehr weit.
Ich glaube es kaum, dass mein Praktikum am Táncsics Mihály Gymnasium in Orosháza nächste Woche schon zu Ende ist. Die Schule ist mit ca. 700 SchülerInnen ziemlich groß, weshalb ich mich am Anfang erst einmal zurechtfinden musste. Die Ungarn sind aber super freundlich und hilfsbereit, sie erklärten und erzählten mir immer gerne Dinge über die Schule, die Umgebung und Ungarn und unterstützten mich während meiner Zeit bei ihnen. Besonders toll war es, als ich das Gymnasium und andere Schulen der Stadt während der deutschsprachigen Projektwoche – der Österreich-Woche – bei den Wettbewerben in der Jury unterstützen durfte. SchülerInnen aus dem gesamten Bezirk kamen zusammen, um ihre vorbereiteten Referate, Gedichte usw. vorzustellen.
Die Stadt Orosháza hat mit ihren ca. 30.000 Einwohnern eine angenehme Größe, jedoch bietet sie selbst nicht allzu viele Attraktionen, was die Freizeitgestaltung oft etwas erschwerte. Mit der guten Öffi Anbindung war es jedoch möglich, Ausflüge in andere Städte wie zum Beispiel Szeged, eine große und wunderschöne Studentenstadt, zu machen.
An eine Sache musste ich mich allerdings bei meinen Ausflügen gewöhnen – und zwar die Öffis an sich. Für mich war es am Anfang wie ein kleines Abenteuer, da sie absolut nicht so modern und schnell sind wie in Deutschland. Früher da sein lohnte sich, so gab es genug Zeit, die Anzeigetafeln zu suchen und das System der Gleise und Zugbeschriftungen zu verstehen. Hatte ich mich nach ein paar Zugfahrten etwas an das System gewöhnt und mich in die Öffi App MAV eingearbeitet, war das Zugfahren auch nur noch halb so kompliziert und die super günstigen Öffi Tickets machten sich bezahlt.