School Camp mit der SWIS in Forest Lakes
In zwei Wochen im März veranstaltet die South Wellington Intermediate School (kurz: SWIS) ein School Camp für die Schüler:innen und Lehrer:innen. Da es an der Schule 16 Klassenräume gibt, werden 4 Camps veranstaltet, in welches die Schüler:innen aus vier Klassenräumen mit ihren Lehrkräften fahren. Ein School Camp dauert drei Tage. Verena und ich haben das zweite School Camp begleitet, welches vom 06.03. bis zum 09.03. stattgefunden hat. Neben uns beiden und den vier Klassenlehrer:innen, haben uns noch 8 Elternteile begleitet. Wir sind mit den Klassenräumen 12, 13, 15 und 16 ins Camp gefahren. Insgesamt waren 104 Schüler:innen dabei.
Wir haben uns am Mittwochmorgen um halb 9 in der Sporthalle getroffen. Dort wurde die Anwesenheit kontrolliert, bevor dann die Busse mit dem Gepäck beladen wurden. Es gab zwei große Reisebusse für die Kinder und Betreuer:innen. Neben den persönlichen Sachen war es wichtig, dass alle einen Schlafsack und ein Kissen dabeihaben. Die Fahrt zum Forest Lakes Campground dauert mit dem Bus ca.1,5 Stunden. Dort sind wir gegen 11 Uhr angekommen und die Kinder und alle Betreuer:innen haben eine Einweisung und Führung über den Campingplatz bekommen. Danach haben die Kinder erfahren, in welchem Zimmer sie schlafen. Die Kinder haben in 4-9-Bett-Zimmern geschlafen. Diese haben sie nach der Einweisung bezogen. Anschließend haben wir uns zur gemeinsamen Lunch Time getroffen. Für das Mittagessen an dem Tag waren die Kinder selbst zuständig und sollten ausreichend Essen und Trinken von zu Hause mitnehmen. Gegen halb 2 hat die erste Rotation gestartet. Über die drei Tage Camp gab es insgesamt sechs Rotationen. Ein Klassenraum ist gemeinsam mit der Klassenlehrkraft und mehreren Betreuer:innen an einer Aktivität gewesen. Für jede Aktivität war immer eine Zeitspanne von 1,5 Stunden eingeplant.
Das waren die verschiedenen Aktivitäten:
- Orienteering: Die Kinder haben eine Karte vom Campingplatz und der Umgebung bekommen und sollten mithilfe der Karte verschiedene Buchstaben finden. Die Kinder sind in Kleingruppen losgegangen und wurden von einer erwachsenen Person begleitet.
- Kajak/ Team Building: Bei dir Aktivität wurde die Klasse nochmal in zwei Gruppen geteilt. Ein Teil der Klasse ist mit einem Instructor vom Camp und weiteren Betreuer:innen Kajak gefahren. Jedes Kind hatte ein eigenes Kajak. Es gab kleine Wettkämpfe und Challenges auf dem Wasser. Der andere Teil der Klasse hat Team Building Spiele gemacht. Nach 45 Minuten wurde die Aktivität getauscht.
- Flying Fox/ Archery: Auch bei dieser Rotation wurde die Klasse in zwei Gruppen eingeteilt. Flying Fox ist eine Seilrutsche, wie man sie von Spielplätzen kennt, nur eben in ganz groß. Beim Archery konnten sich die Kinder mit dem Umgang von Pfeil und Bogen ausprobieren.
- Swimming/ Water Slide: Auf dem Campingplatz gibt es einen Pool, der bei den Kindern sehr beliebt ist. Des Weiteren gibt es eine große Rutsche, die in den angrenzenden See führt. Bei gutem Wetter ist diese Rotation ein Highlight bei den Kindern.
- Confidence Course/ Gladiator: Bei diesen beiden Aktivitäten wird die Klasse in zwei Gruppen geteilt. Der Confidence Course ist eine Art Klettergarten, der aber ohne Sicherung und Ausrüstung durchlaufen werden kann. Beim Gladiator stehen immer zwei Schüler:innen gleichzeitig auf einem Balken, der ca. 2,5 Meter über dem Boden schwebt. Die Kinder versuchen sich gegenseitig vom Balken zu stoßen. Bei der Aktivität sind die Kinder natürlich gesichert und tragen einen Helm, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie fallen, doch sehr groß ist.
- Mud Slide: Ein anderes Highlight ist die Schlammrutsche, bei welcher sich die Kinder mal richtig dreckig machen können und in ein Becken mit Schlamm und Erde rutschen.
Als Betreuer:in begleitet man die verschiedenen Stationen und kann diese, wenn man möchte, auch selbst ausprobieren. Bei welcher Station man ist, wird vorher von der „Camp Leader:in“ eingeteilt. Bis auf eine oder zwei Aktivitäten haben wir alle anderen Aktivitäten miterlebt. Die Aufgaben sind dabei meistens den Kindern zu helfen, sie zu begleiten oder sie zu sichern. Der Donnerstag und Freitag startete in Forest Lake um 6:30 Uhr mit einem Boot Camp. Wir haben uns ca. eine halbe Stunde in der Früh bewegt, bevor wir uns dann für das Frühstück fertig gemacht haben, welches um 8 Uhr war. Von 9 bis 12 Uhr haben dann zwei der beschriebenen Aktivitäten stattgefunden. Gegen halb 1 war dann Lunch Time. Gekocht wurde von den Besitzern des Campgrounds. Das Essen ist wirklich lecker. Am ersten Abend gab es Fish&Chips, beim Mittagessen am Donnerstag gab es Nudelauflauf mit Chicken, abends gab es Chili con Carne mit Tortillas und am Freitag beim Mittagessen gab es für alle Hot Dogs. Für Vegetarier:innen oder Allergiker:innen wurde immer eine gute Alternative geboten. Des Weiteren gab es nach jedem warmen Essen einen kleinen Nachtisch, wie zum Beispiel Vanilleeis, Obst oder Brownie. Sowohl das Decken der Tische als auch der Abwasch sind Aufgabe von den Schüler:innen gewesen. Dafür gab es im Vorhinein eine Einteilung, damit jeder Klassenraum gleich häufig drankommt.
Die Abende am Mittwoch und Donnerstag sahen relativ identisch aus. Nachdem der Abwasch erledigt wurde, bei dem die Betreuer:innen mitgeholfen haben, hatten die Kinder kurz Zeit ihre Zimmer aufzuräumen, bevor die Lehrkräfte gekommen sind und eine kurze „Cabin Inspection“ gemacht haben. Nach dieser Inspection hat sich jeder Klassenraum für sich getroffen und es gab ca. eine halbe Stunde „Classroom Time“. Diese sah von Klassenraum zu Klassenraum etwas unterschiedlich aus. Manche haben Spiele gespielt und andere haben über den Tag gesprochen. Nach dieser Zeit sind alle Klassenräume wieder zusammengekommen und es haben gemeinsame Spiele stattgefunden (z.B.: Spotlight, Capture The Flag, Midnight). Gegen halb 10 gab es eine letzte Ansprache für den Ablauf des nächsten Tages, bevor sich dann alle Kinder für das Bett fertig gemacht haben und die Lichter um 10 Uhr aus sein sollten.
Unser Fazit zum Camp ist positiv. Diese drei Tage sind auf der einen Seite anstrengend, aber auf der anderen Seite baut man eine ganz andere Bindung zu den Kindern und Lehrkräften auf, da man alle in einem anderen Kontext kennenlernt.
Verena und Jessica