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Meine ersten Wochen in Ghana

Meine ersten Wochen hier in Ghana waren unglaublich spannend und aufregend – ein wahres Abenteuer voller Höhen und Tiefen. Besonders berührend ist es, wie sehr sich die Kinder freuen, wenn sie mich sehen. Sie winken mir zu und strahlen, was mir jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Ein absolutes Highlight war unser Ausflug mit der ganzen Familie zu den Wasserfällen. Die dreistündige Fahrt war ein Erlebnis für sich, denn es gab so viel zu sehen, dass die Zeit wie im Flug verging. Während der Fahrt konnte ich beobachten, wie die Menschen in den Flüssen ihre Wäsche wuschen, badeten und Wasser zum Kochen holten. Es war beeindruckend zu sehen, wie der Alltag hier abläuft. Diese Szenen zeigten mir die großen Unterschiede im Lebensstil zwischen Deutschland und Afrika. Man beginnt, die scheinbar selbstverständlichen Dinge wie Kleidung, Essen, Spielsachen, Strom und Wasser viel mehr zu schätzen und lernt, für alles, was man hat, dankbarer zu sein.

Neben dem Besuch der Wasserfälle haben wir auch einen Abstecher in den Affenpark gemacht, wo wir die Affen sogar füttern konnten. Das war ein einmaliges Erlebnis – die Tiere kamen so nah heran, und es war unglaublich, sie aus nächster Nähe zu erleben!

Da bis Anfang September Ferien waren, habe ich die Zeit genutzt, um ein bisschen zu reisen. Zusammen mit einer anderen Praktikantin sind wir nach Kumasi gefahren und haben uns dort sogar etwas schneidern lassen. Besonders aufregend war unsere Zeit auf dem Kejetia-Markt. Wir haben dort so viel Zeit verbracht, weil wir uns bei der riesigen Vielfalt an bunten Stoffen einfach nicht entscheiden konnten. In unserem Hostel haben wir außerdem ganz tolle Menschen getroffen, was die Tage in Kumasi noch schöner gemacht hat.

Nach zwei großartigen Tagen in Kumasi ging es für uns weiter zum Lake Bosomtwe. Der See war einfach wunderschön und eine perfekte Gelegenheit, um mal richtig abzuschalten und die Ruhe zu genießen.

Zum Abschluss unserer kleinen Abenteuer haben wir noch einen Abstecher in den Mole Nationalpark gemacht, wo wir zwei Safaris am Morgen, eine am Nachmittag und sogar eine Nacht-Safari unternommen haben. Das Verrückteste war, dass die Elefanten während unseres Aufenthalts einfach direkt vor unserem Zimmer standen! Ich kann es immer noch nicht glauben. Ein weiteres Highlight war der Besuch des Dorfes Mognori, den wir mit einem super netten Taxifahrer gemacht haben. Hier haben wir hautnah erlebt, wie die Menschen leben und einen Einblick in die Shea-Butter-Produktion bekommen. Es war beeindruckend zu sehen, dass hier wirklich noch alles per Hand gemacht wird.

Ein echtes Abenteuer war auch immer die Hinfahrt zu unseren neuen Zielen. Mit Trotro, Tuck-tuck und zu Fuß haben wir uns fortbewegt. Besonders die Trotro-Fahrten waren wahre Abenteuer – es ist ein Wunder, dass wir heil angekommen sind! Die Trotros sind teilweise in einem so schlechten Zustand, dass man kaum glauben kann, dass sie noch fahren.

Diese ersten Wochen haben mir schon so viel gegeben, und ich freue mich auf alles, was noch kommt!