28.02.2022 – Heute war unsere erster Schultag! Bevor dieser gestartet ist, sind wir dem Usiko Team vorgestellt worden und mit offenen Armen begrüßt und sehr herzlich aufgenommen worden. Danach hat uns Adam, der Driver von Usiko, zur Idas Valley Primary School gefahren. Dort angekommen sind wir in verschiedene Klassen aufgeteilt worden. Kathi ist bereits seit paar Wochen hier und ist in einer 6. Klasse. Johanna ist in eine 1. Klasse gekommen und Banjamin in eine 5. Klasse. Ich bin in die Klasse 3a zur Miss Hine gekommen. Wie bereites durch die Zuteilung in die verschiedenen Klassenstufen gezeigt wird, geht die Primry school hier nicht wie in Deutschland von Klasse 1-4 sondern die Primary School besuchen Schüler und Schülerinnen von Grade 1 bis Grate 7. An der Idas Valley Primary School gibt es pro Jahrgangsstufe meist drei Klassen. Die A Klassen sind jeweils die Englisch Klassen, in den Klassen B und C ist die Hauptunterrichssprache Afrikaans und Englisch wird als Fach unterrichtet. (Wir sind hauptsächlich den englischsprachigen Klassen zugeteilt worden, dürfen aber auch gerne mit in die Afrikaans Klassen gehen.)
Allgemein kann über die Schule festgehalten werden, dass sie einem hohem Standart entspricht. Sie ist ausgestattet mit Computer, Whiteboards, Computerraum und einer Küche. Zudem ist sie eine sehr große Schule, da rund 900 Kinder diese besuchen. Die Lehrkräfte sind auch sehr gut ausgebildet und haben teils selbst die Schule besucht , als sie Kinder waren.
An meinem ersten Schultag in der Schule habe ich auch einige Überraschungen erlebt. Als ich das erste mal in das Klassenzimmer gekommen bin, in welchem ich die nächsten zwei Monate bin, war ich sehr überrascht wie viele Kinder hier in einem so kleinen Klassenzimmer sind. In meiner Klasse sind 42 Kinder, welche auf engstem Raum miteinander und voneinander lernen. Erstaunt war ich auch darüber, dass in jeder Klasse „zwei“ Lehrer/ Lehrerin sind. In meiner Klasse ist Miss Hine die Klassnlehrerin und Teacher Zoë die Assistenten Teacher. Dies bedeutet, dass teacher Hine die Klasse unterrichtet und teacher Zoë unterstütz sie in organisatorischen Aufgaben, Blätter kopieren, korrigierten oder wo auch immer Hilfe benötigt wird.
In der Schule ist man von Herzlichkeit und Liebe nur so umgeben. Sowohl die Schüler*innen als auch die Lehrkräfte sind an einem, an der Kultur und am Austausch interessiert. Kathi und ich haben uns hier Fahrräder gekauft, damit wir mobiler sind und auch in der Früh das Rad in die Schule nehme können und nicht auf dem Uber angewiesen sind. (Durch der Berufsverkehr ist man mit dem Rad trotz der Entfernung ca. genau so schnell.) Wen wir in der Früh an der Schule ankommen werden wir mit „Good Morning Teacher Kathi, Good Morning Teacher Theresa!“ gegrüßt. In dem Pausen und im Unterricht hört man auch immer und über all „Teacher Kathi/ Johanna/ Benjamin/Theresa, teacher Kathi/ Johanna/ Benjamin/Theresa!“, was einem das Herz aufgehen lässt. Allerdings herrscht hier in den Kassenzimmer ein anderes Lernklima und auch ein ganz anderer Unterrichtston als wir das kennen. Grundsätzlich herrscht hier ein strenger Ton, die Schüler*innen werden angeschienen, rausgesetzt oder sie bekommen einem leichten Hieb auf den Hinterkopf, wenn sie nicht das machen was von ihnen erwartet wird. Meine Lehrkraft ist sehr strenger mit dem Kindern und wird auch sehr gerne mal Laut und schreit die Kinder an, sodass man das Gefühl hat die ganze Schule bekommt es mit, was allerdings hier ganz normal ist.
Weitere schöne Erfahrungen haben wir am Ende des ersten Terms gemacht, als wir als Lehrkräfte Schuluniform getragen haben und die Kinder ihre normalen Kleidung. Auch das Team Building der Lehrkräfte, auf welches wir eingeladen wurden, um das Kollegium besser kennen zu lernen, war sehr schön und auch interessant mitzuerleben, da wir das alle von zuhause nich kannten. Hierfür wurde das Kollegium zuvor in unterschiedliche Teams eingeteilt, so dass alle entsprechend ihrer Gruppenfarbe gekleidet waren. Während des Team Buildings haben wir unterschiedliche Aufgaben bekommen. Wir haben in unseren Gruppen selber Lunch gemacht, haben Bingo gespielt, haben gegeneinander gestrickt, haben Lieder eraten, es wurde Theater gespielt und getanzt.
Abschließend kann festgehalten werden, dass wir alle eine Wahnsinnig schöne Zeit hier mit dem Kollegium in der Schule als auch mit den Kindern haben, welche wir alle schon ganz fest in unser Herz geschlossen haben.