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Rainbow House of Hope – Talentförderung von Kindern und Jugendlichen

Das Rainbow House of Hope (RHU), das 1998 von Michael Mwase gegründet wurde, der sich damit einen lang verfolgten Traum verwirklicht hat, befindet sich etwas außerhalb von Kampala in Maya. Besonders für den Gründer ist es wichtig zu betonen, dass das RHU keine Schule ist, sondern ein Kinder- und Jugendzentrum, an dem Talente gefördert werden sollen. Kinder, die keine Möglichkeit haben, eine Schule zu besuchen, verbringen die Wochentage im RHU. Mit diesen Kindern, die kaum oder gar kein Englisch sprechen können, verbringe ich die Vormittage und male und bastle mit ihnen. Aus Deutschland habe ich Wasserfarben und Pinsel mitgebracht, die wir vor Ort genutzt haben. Für die Kinder war es das erste Mal, mit Wasserfarben zu malen.

Andere kommen nach Schulschluss oder in den Ferien. Sie erlernen handwerkliche Tätigkeiten, Musizieren und Tanzen gemeinsam. Zudem kommen jeden Tag junge Frauen, viele auch mit Kleinkindern, um in der Schneiderei des RHU tätig zu sein. Sie haben einen eigenen Raum, in dem sie Kleidung, Kissen, etc. nähen und auch verkaufen.

Ich selbst durfte auch mitwirken und eine Schürze sowie ein Kissen nähen. Die jungen Frauen sind alle sehr aufgeschlossen und hilfsbereit.

Michael hat eine große Vision von seinem Herzensprojekt und möchte das RHU immer weiter ausbauen. Beispielsweise sollen in Zukunft Unterrichtseinheiten zum Umgang mit Computern eingeführt werden und die Anlage noch weiter bebaut werden. Ein weiterer wichtiger Teil des Projekts ist das Pflanzen von Bäumen. Die gesamte Anlage ist mit verschiedensten Pflanzen bestückt worden. Ich durfte letzte Woche meinen eigenen Avocado Baum pflanzen.

Insgesamt ist das RHU eine Gemeinschaft für Jung und Alt, bei dem die Förderung von benachteiligen Kindern und Jugendlichen im Vordergrund steht. Es ist sehr schön zu beobachten, wie vor Ort alle miteinander an einem Strang ziehen und ein großes Ziel verfolgen. Zudem wird durch Spenden und Fördergelder, die das RHU erhält, Bildung für finanziell benachteiligte Kinder ermöglicht.

Nun möchte ich noch über ein ganz anderes Thema schreiben: den Murchison Falls Nationalpark. Ich habe eine dreitägige Safari gemacht, bei der ich von Kampala aus mit einer Organisation in den Nationalpark gefahren bin. Der erste Stopp vor Ort waren die Wasserfälle, welche eine wirkliche Naturgewalt darstellen.

Nach einer Besichtigung und Wanderung ging es in das Camp, um dort die erste Nacht zu verbringen. Am nächsten Tag sind wir dann mit einem Geländewagen durch den Park gefahren und habe alle möglichen Tiere wie Elefanten, Giraffen und Löwen gesichtet. Das war wirklich unglaublich! Am Nachmittag habe ich dann eine Bootsfahrt auf dem Nil unternommen, bei der man Krokodile und Nilpferde sehen konnte. Am dritten Tag ging es dann wieder zurück nach Kampala, wobei wir auf dem Rückweg noch einen Nashorn-Park besichtigen konnten. Ich würde jedem, der nach Kampala kommt, wärmstens die Safari im Murchison Falls Nationalpark empfehlen!