• Mongolei,  Ulanbaartor

    Ostern mal anders

    In Deutschland enden heute die Osterferien und für viele Schüler und Studenten beginnt der Alltag wieder. Für mich geht es in die zweite Hälfte meines Aufenthaltes an der Deutschen Schule. Ich will deshalb heute berichten, wie wir hier in Ulaanbaatar Ostern verbracht haben. Ferien hatten wir bereits Ende März, das heißt die letzten zwei Wochen waren (fast) normale Schulwochen für uns. Da nur eine Minderheit der Mongolen (ca. 2%) dem Christentum angehört, hat das Osterfest keinen großen Stellenwert und die typischen Bräuche sind den Mongolen nicht bekannt. Dementsprechend sind Karfreitag und Ostermontag hierzulande auch keine Feiertage, sondern reguläre Arbeits- bzw. Schultage. Aufgrund der sehr auf Fleisch ausgerichteten mongolischen Küche gestaltete…

  • Mongolei,  Ulanbaartor

    Монголд тавтай морил! – Herzlich willkommen in der Mongolei!

    Ich gebe es offen zu: vor meinem Praktikum wusste ich nicht genau, wo genau die Mongolei liegt. Nun ist das auch kein großes Wunder, denn die Mongolei ist das am dünnsten besiedelste Land der Welt, auf einem viermal so großen Staatsgebiet wie Deutschland leben nur rund 3 Millionen Einwohner – ca. die Hälfte wohnt in der Hauptstadt Ulaanbaatar.Der Kontakt in die Mongolei kam schnell zustande, allerdings gestaltete sich die Beschaffung des Visums als kleine Herausforderung, denn die Behörden dort arbeiten nicht so schnell wie in Deutschland, aber mindestens so genau. Zum Glück unterstützte die Schule bei der Angelegenheit hervorragend. Aufgrund der geringen Population des Landes gibt es nur wenige Flugverbindungen…

  • Norwegen,  Tromsö

    God Påske fra Tromsø

    Frohe Ostern (God Påske) aus Tromsø in Norwegen! Während ich hier sitze und diesen Blogeintrag schreibe, bin ich bereits in der letzten Woche meines zweimonatigen Kurzzeitpraktikums angekommen und ich sage euch, die Zeit ist so schnell vergangen. Das Praktikum selbst Norwegens Schulsystem In Norwegen ist das Schulsystem aufgegliedert in eine Primarstufe (1-7) sowie eine untere (8-10) und obere Sekundarstufe. Es handelt sich um eine Form der Gesamtschulen und unterscheidet sich damit von dem deutschen selektiv aufgegliederten System. Die Skolefritidsordning (SFO) ist ein fester Teil der Klassen 1-4 und ist eine Form der Kinderbetreuung mit einer Vielzahl an (Outdoor) Aktivitäten. Die Schüler*innen kommen in dem Jahr, indem sie 6 Jahre alt…

  • Norwegen,  Oslo

    Velkommen til Oslo!

    Hei aus Oslo! 😊 Ich bin Mitte März für ein vier Wochen langes Abenteuer nach Oslo geflogen und darf hier noch bis Mitte April viele Erfahrungen sammeln. Die Zeit ist bis jetzt schon wie im Fluge vergangen und ich habe nun leider nur noch eine gute Woche hier. Was ich bis jetzt von der Stadt Oslo sehen durfte, war wunderschön. Schon vor der Landung konnte man aus dem Flugzeug die beschneite Landschaft Norwegens mit den typisch roten Häusern zwischendurch gut sehen. Was ich von Anfang an erfahren durfte, ist, dass Norweger:innen überaus freundlich und hilfsbereit sind. Ich bin schon vor dem Praktikumsbeginn angereist, sodass ich mir Oslo schonmal ein bisschen anschauen konnte. Am…

  • Norwegen,  Oslo

    Oslo – der Natur so nah

    Hallo ihr Lieben,ich schreibe euch direkt aus der Deichmanns-Bibliothek mitten aus dem Leben in Oslo. Zuerst habe ich ein paar nützliche Tipps, was auf eurer Reise nach Oslo im Koffer nicht fehlendarf: Falls man sich in den Wintermonaten in Oslo aufhält, benötigt man unbedingt langeUnterwäsche, die man auch unter einer Jeans etc. tragen kann. Falls dann doch mal dieSonne herauskommt, ist eine Sonnenbrille unverzichtbar, da die Sonne sich sehr im Schneespiegelt. Wer gerne Wandern geht, benötigt gutes Schuhwerk und am besten Spikes. ZumSkifahren ist es nützlich einen Schneeanzug, Handschuhe und seine eigene Skibrillemitzubringen (Helm, Skier, Stöcke kann man kostenlos ausleihen). Wichtig ist außerdem eineKreditkarte, in Oslo wird so gut wie…

  • Stellenbosch,  Südafrika

    Valentine’s Day Celebrations

    Valentine’s Day was lekker. Lekker ist das Afrikaans-Wort für gut, super, … und auch „lecker“ für das Essen 🙂 Da sich die Sprache Afrikaans aus der Kolonialgeschichte Südafrikas mit Kolonialisierungen durch die Niederlande und das British Empire entwickelt hat, ist es als Vereinfachung des Niederländischen mit englischen und indigenen Spracheinflüssen zu sehen. Unterdrückung der indigenen Sprachen sowie die Notwendigkeit mit den Angehörigen der übermächtigen Gewaltherrschaft in der Kolonialzeit zu kommunizieren, hat zur Entwicklung dieser Sprache geführt. Die ersten schriftlichen Ursprünge der Sprache finden sich bei muslimischen PoC-Bevölkerungsgruppen (lt. dem Village Museum in Stellenbosch). In der an das Ende der Kolonialzeit anschließenden in neuen Dimensionen unterdrückenden Apartheidsära in Südafrika seit Mitte…

  • Namibia

    Okondjatu Ohooooooooooooooooo!

    Okondjatu ist ein kleines Hererodorf (~1500 Einwohner) im Nordosten Namibias. Um von Windhoek ins Dorf zu kommen, kann man verschiedene Routen wählen. Die Straßenbedingungen reichen dabei von Schotterpiste (inklusive Reifenpanne) bis hin zu Teerstraße (+ 3 Extrastunden Fahrtzeit). Okondjatu ist recht langgezogen, es gibt ein Viertel mit Steinhäusern und ein wesentlich größeres Armenviertel mit kleinen Wellblechhütten, in denen häufig 8 Personen (auf 2 Betten) leben! Im Dorfkern befinden sich mehrere kleine Shops (die manchmal Toast haben, manchmal nicht), ein Bankautomat (der oft spinnt), ein MTC-Shop (mit Mitarbeiter*innen, die kein Englisch können), ein dubioser Laden, in dem man Strom kaufen kann, die Kirche und der Gospel Outreach Kindergarten sowie diverse „Bars“.…

  • Musha,  Ruanda,  Umudugudu

    Muraho die Zweite

    Da wir das letzte Mal von unserem Schulalltag erzählt haben, wollen wir in diesem Blogeintrag mehr auf die Freizeitaktivitäten rund um Musha eingehen. An unserem ersten Wochenende haben wir mit den Kindern an einem Workshop für ruandische, traditionelle Tänze teilgenommen. Die Tänze werden durch Trommeln musikalisch begleitet und geben so auch gleich den Rhythmus vor. Wir können dir sehr empfehlen, deine Freizeit mit den Kindern zu gestalten, diese werden dich immer begeistert mit einbeziehen. Am zweiten Wochenende waren wir gemeinsam mit dem Sohn der Heimleitung in Kigali unterwegs. Für Geschichtsinteressierte lohnt sich der Besuch des Genozid Memorials sowie das Kandt Haus. Shopping-Queens können ihre Einkäufe in dem Viertel Rund um…

  • Indonesien,  Parung

    Selamat Datang di Bogor

    Jetzt sind schon sieben Wochen seit meiner Ankunft in Indonesien vergangen. Am Flughafen wurde ich von einer der zwei Deutschlehrerinnen der Schule in Empfang genommen und zur Schule gefahren. Dort habe ich sehr schnell gemerkt, dass man hier als Praktikantin täglich im Mittelpunkt steht. Alle begrüßen mich, wollen sich mir unterhalten oder bieten mir etwas zum Essen an. Schulalltag in der SMA Dwiwarna Die Highschool SMA Dwiwarna ist ein muslimisches Privatinternat in einem kleineren Ort zwischen Jakarta und Bogor. Unterrichtet werden hier Schüler/innen von der 10. bis zur 12. Klasse in einem offenem und hellem Schulgebäude. Die Religion spielt auch im Schulalltag eine große Rolle. Gerade hat die Ramadanzeit begonnen,…

  • Indonesien

    Selamat datang di Manado!

    Erste Eindrücke Ein typischer Tag an der SMA Negeri 1 Manado beginnt um 7 Uhr morgens. Ich fahre meistens mit dem stellvertretenden Schulleiter zur Schule, bei dem ich auch während meines Praktikums wohne. Dort habe ich ein relativ großes Zimmer mit eigenem Bad und mir fehlt auch sonst eigentlich an nichts, da Wayan und seine Frau wahnsinnig gastfreundlich und großzügig sind. Wie alle Indonesier/-innen im Allgemeinen. Auch in der Schule bekomme ich dies tagtäglich zu spüren, da man dort als Ausländer, vor allem als Deutsche/r, denn die Indonesier/-innen lieben die deutsche Kultur, Sprache und das deutsche Aussehen, immer im Mittelpunkt steht. Jeder spricht mich an, bietet mir leckere einheimische Spezialitäten…