Ghana

Wir haben die Uhr, die Ghanaen die Zeit.

[30.05] „We have the watch, but they have the time. “

Es gibt auch Tage, da ist es drinnen heller als draußen. So ein Tag ist heute. Es ist bewölkt, teilweise regnet es und ich liege mit leichtem Fieber im Bett und schaue gespannt Game of Thrones. Bastian und Helena sind auf den Markt nach Kasseh gefahren um ein paar Besorgungen zu erledigen. Unter anderem um unsere ersten maßgeschneiderten Hemden abzuholen. Doch der Schneider wird aufgrund der unzähligen Stromausfälle mit der Arbeit noch nicht fertig sein.

Am Wochenende [26.-28.05] hatten wir krankheitsbedingt einen ereignislosen Ausflug nach Accra. Nach unserer Ankunft im Sleepy Hippo (42 Cedi p.P.) und unserem ersten westlichen Abendessen verbrachten Bastian und ich die Nacht und den folgenden Tag im Wechsel auf Abort und Bett. Nach Umzug ins altbekannte Salvation Army bewegte uns am Samstag lediglich ein kurzer Ausflug mit unserem Freund Conquer, der uns dankenswerter Weise mit seinem Jeep chauffierte, zum Geld abheben und zum Arts Centre. Dort erledigten wir in Pac-Man Manier auf Flucht vor den verhandlungswütigen Verkäufern den Spießrutenlauf zwischen allerlei Souvenirs und sonstigem Krims-Krams. Völlig entkräftet kamen Bastian und ich wieder im Salvation Army an. Helena holte uns Bananen und Cola und wir schliefen wie kleine Katzenbabys schnurrend ein.

Am Sonntag gings Helena dann auch nicht so gut. Wir fuhren mit dem Taxi in die größte Mall Westafrikas und shoppten einige kleine Geschenke, Postkarten und Nutella, sowie DEET-Mückenspray für Helena und ihre Lieblinge. Ein Ausflug nach Hause in die westliche Konsumwelt, in der die reichen Ghanaen und gefühlt alle „Obrini“ ihre Besorgungen erledigen. Doch eins ist sicher, wenn man wirklich etwas braucht, dann bekommt man es dort auch. Die Jungs gönnten sich noch einen leckeren Burger und die Lady eine fettige Pizza, zur Regeneration. Danach gings wie gewohnt mit dem Tro Tro nach Hause, wo uns Godwin und einige Dorfbewohner vor dem Fernseher begrüßten. Die talentierten Black Starlets (U17-Herrenmannschaft) verloren das Finale des Africa-Cups leider mit 1:0, weshalb sich die Versammlung nach dem Spiel schnell in Luft auflöste und wir beim Abendessen unseren Lieblingssender Joy Prime genießen durften.

Weißt du wie es sich anfühlt?

Nimm einen dünnen, langen Stock oder eine Gerte und schlag so fest du kannst auf deine Waden, Fingerknöchel, Handflächen oder Rücken. Dir fällt das schwer? Frag doch einfach deinen Lehrer oder besten Kumpel. Ich habe es an mir selbst ausprobiert und kann euch sagen, dass schon meine „leichten“ Schläge auf den Unterarm für gerötete, langhaltende schmerzende Stellen sorgten. Ich möchte mich nicht in die Lage der Schüler versetzen, die tagtäglich sanktionierende Hiebe von ihren Lehrern kassieren. Manche denken vielleicht: „A gscheide Fotzn hod no koam gschod!“ Doch das was hier passiert ist einfach nicht nachzuvollziehen und schon gar nicht zu rechtfertigen. Einst von den weißen Sklaventreibern gelernt, hat sich dieser Usus in den Schulen und der Gesellschaft eingebürgert. Die Schüler kennen es nicht anders und die Lehrer wissen sich meist nicht anders zu helfen. Für uns ist das eine schockierende Unart, doch muss man sagen, dass sich die Prügelstrafe in Deutschland auch erst vor circa 50 Jahren verabschiedet hat uns sich einige der älteren Leser vielleicht auch noch an den ein oder anderen Hieb aus ihrer Schulzeit erinnern. Ich bin mir sicher, dass das corporal punishment im Laufe der nächsten Jahre auch in Ghana das Weite suchen wird. Praktikanten, wie wir, vermitteln den interessierten Lehrern pädagogische und didaktische Methoden und Lehrer wie unser Freund Governer, der eine Lehramtsausbildung hinter sich hat, weiß sich auch ohne Schlagstock und sonstige körperliche Bestrafungen zu helfen. Es wird vermutlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen bis auch der oder die Letzte verstanden hat, dass eine angstfreie Umgebung die Lernprozesse der Schüler unterstützen kann, doch glaube ich, dass wir durch unsere Vorbildfunktion und „guten“ Beispielunterricht einen beschleunigenden Beitrag zu diesem Ablösungsprozess beitragen können.

 

[02.06-06.06] Kumasi – Rainy, busy, dizzy

Headmaster Godwin gibt uns für Pfingstmontag frei und wir planen deshalb einen dreitägigen Ausflug ins knapp 400 km entfernte Kumasi. Wir schwitzen nicht schlecht, als wir freitagabends mit dem Tro Tro am Kwahme Nkrumah Circle ankommen und frieren nicht schlecht als wir in den klimatisierten und komfortablen VIP-Bus (30 Cedi p.P.) nach Kumasi einstiegen. Wir schlafen nicht so schlecht, auf der holprigen Strecke und kommen nach insgesamt acht Stunden Anfahrt mitten in der Nacht in Kumasi an. Hundemüde fallen wir ins nächstbeste Taxi, lassen uns im zentral gelegenen Stadtteil Adum zum Presbytarian Guesthouse (DZ 50 Cedi) kutschieren und fallen schlafwandelnd in unsere leider moskitonetzfreien Betten. Eine stichbedingt unruhige und kurze Nacht beenden wir mit einer Eimerdusche und machen uns fertig für eine Stadterkundung. Wir kommen nicht weit, ein heftiger Regenschauer nagelt uns und die Bevölkerung in den Unterständen und Arkaden fest. Die Stadt kommt zum Erliegen und doch fließt und rauscht es wie am Rheinfall bei Krefeld am Rhein. Unsere Mägen rumoren im Gleichklang der plätschernden Fluten und wir wagen uns mit Regenjacken bewaffnet in den Kampf mit den dicken Regentropfen. Ein schlechtes Frühstück später und wir nehmen im nunmehr leichten Nieselregen den Weg Richtung Culture Centre, wobei wir das große Krankenhaus durchqueren und nach circa 30 Minuten etwas durchnässt in einem der Craft Shops im Culture Centre Zuflucht suchen und uns mit Souvenirs eindecken. Witterungsbedingt sind einige der vielen Künstlerateliers und Werkstätten geschlossen, dennoch finden wir schön geschnitzte Figuren und hübsche Perlenketten. Eine sehr entspannte Atmosphäre und die Verkäufer sind weniger aufdringlich als im überfüllten Arts Centre in Accra.

Tischlein, deck dich!

„Boah, n‘ Döner wärs mal wieder!“ Kaum spreche ich die magischen Worte in einer kurzen Trinkpause in einer Bar aus, begegnen wir keine fünf Minuten später zwei drehenden Fleischspießen, die sich am Straßenrand zum Verkauf anbieten. Zweimal scharf mit Beef und Chicken, einmal normal mit Chicken. Schlemmend träumen wir von anderen kulinarischen Entsagungen, wie Schweinsbron und Butterbrot. Während wir genüsslich in unsere dürümartigen Kebabs beißen entdecken wir im Stoffladen gegenüber ein paar schöne und günstige Stoffe und langen kräftig zu. War ich noch der Weltmeister der Souvenireinkäufe läuft mir nun Helena den Rang beim Stoffkauf mit deutlichem Vorsprung ab. Stoffe für neue Kleider brauchen wir dringend, denn irgendwie haben wir ein angeborenes Talent unsere weißen Shirts mit Fanyogo-Saft, Mango und sonstigem Dreck einzufärben, so dass die Shirts ihren Rückflug canceln und einfach für immer in Ghana bleiben werden.

Bleibenden Eindruck hinterlassen auch die fußballverrückten Ghanaen, die wir abends in einer Bar bei der Übertragung des Champions League Finals beobachten. Bei jedem Tor des weißen Balletts jubeln und springen die Begeisterten wie wild vor der unscharfen Leinwand, während Bastian und ich als Fußballliebhaber eher für den Außenseiter Juventus unsere nicht-vorhandenen Flaggen schwenken. Helena unterhält sich unterdessen, wohl etwas gelangweilt, mit einem weiteren Barbesucher über die Ausflugsziele des nächsten Tages und wir verlassen etwas betrübt über die erste Titelverteidigung der Madrilenen die Bar und machen uns mit einem „Sharing is carrying-Freund“ auf in eine weitere Bar. Bei lauter Live-Musik, perfektem Pina-Colada und mundendem Mango-Saft lassen wir den Abend ausklingen. Lustig war‘s.

Lake Bosomtwi – Ganz schön magisch

Nach einem mittelmäßigen Frühstück im Restaurant des Gasthauses machen wir uns aufgrund der Empfehlungen des Barbesuchers auf Tro Tro Reise zum Lake Bosomtwi. Nach 45-minütiger Fahrt in Kuntanase angekommen, steigen wir in ein Taxi, bezahlen die Maut (5 Cedi p.P.) auf der Straße nach Abono und werden vormittags vom dortigen Chief des Information Office angehalten „Eintritt“ zu bezahlen. Nach kurzer Diskussion bezahlen wir widerwillig den Studentenpreis von 10 Cedi pro Person, der hoffentlich für die Aufforstung, Instandhaltung und zur Sauberhaltung des Sees genutzt wird. Denn der einstige Meteoritenkrater ist ein sehr ruhiger, idyllischer und wunderschöner Ort zum Verweilen und Entspannen. Es scheint als ob hier die Zeit stehen blieb und sich in der Magie des Sees alles etwas ruhiger und langsamer bewegt. Für die Ghanaer ist der See ein heiliger Ort an dem alle Seelen nach der Loslösung vom irdischen Körper in den Himmel auffahren. Innerhalb von knapp acht Stunden kann man die 22 Dörfer, die sich um den kreisrunden See verteilen, durchwandern oder eine kostenpflichtige Bootsfahrt auf dem See buchen. Entgegen unserer Erwartungen finden wir leider keinen Pfad auf die umgrenzenden Hügel, doch als wir nach kurzer Wanderung „The Green Ranch“ entdecken, hüpfen unsere Herzen höher. Ein traumhafter Ausblick erwartet uns von der höhergelegenen Terrasse. Wir verweilen im Schatten und legen unsere Beine hoch. Schnell erregen wir die Aufmerksamkeit zweier deutscher Mädels, die ebenfalls aus dem hektischen Kumasi an diesen Wohlfühlort geflohen sind. Für 25 USD gibt es ein DZ, die Anlage ist sauber und von einer Französin geführt, die neben Pferdereiten auch leckeres Essen und lieblichen Wein anbietet. Wir lassen uns das 35 Cedi teure Mahl mit Lagouille Besteck zu Munde führen und schlürfen den herrlichen Wein, bei fraulichem Blick über den strahlend blauen See und die grün bewachsenen Berge. Einfach schön.

Stunden später hüpfen wir noch kurz in das soachwarme Wasser des Sees. Jedes Erfrischungsstäbchen hat einen höheren Kühleffekt, der bitter nötig wäre um der drückenden Schwüle und Hitze des Tages entgegenzuwirken. Nach der Rückwanderung steigen wir gemeinsam mit den ersten Regentropfen ins wartende Taxi und bleiben vom kurzen Regenschwall wieder einmal verschont.

Es ist Sonntag, das heißt Pizza-Tag! Wir begeben uns mit einem ahnungslosen Taxifahrer auf die Suche und werden bei Nik’s Pizza fündig. Da wir nach dem Regenschauer die einzigen Gäste im kleinen Garten der Bar sind hat der behinderte Kackvogel, der sich im Baum über uns platziert hat, natürlich nur eine Möglichkeit sich seines Ballasts zu entledigen und erleichtert sich auf meiner Hose. Das macht Freude. Die Pizza ist nach amerikanischer Art zubereitet und sehr lecker. Auch der Gastgeber kann überzeugen, als er uns mit seinem Auto freundlicherweise bis vor die Haustür bringt. Müde vom anstrengenden Entspannungstag am See schlüpfen wir in unsere Schlafsäckchen und schließen unsere vom Sandmännchen bestäubten Äugelein.

Wuussssch. Sssssschhhhh.

Es ist laut. Es ist hektisch. Es ist bunt. Es riecht und duftet. Es ist bunt. Es scheint als verfließe alles zu einer großen unüberschaubaren und undurchsichtigen Masse. Es ist Montag und Markt. Tausende und abertausende Menschen strömen durch die Gassen und Straßen Kumasis. Der Central Market ist einer der größten in Ghana und in ganz Westafrika. Wir verlaufen uns auf dem Schuh- und Altkleidermarkt zwischen indischen Billigschuhen, finden dann dennoch einen Weg auf den richtigen Markt auf dem wirklich alles, aber auch alles, verkauft wird. Wie wärs zum Beispiel mit toten Affenköpfen oder lebendigen Schlangen? Direkt daneben holt man sich dann sein Hähnchen und gegenüber die Zwiebeln und Tomaten. Bunte Perlen und Schmuck, Kleider, Haushaltswaren, Geschirr, Gemüse, Obst… REAL ist ein Witz dagegen. Einmal hin, alles drin, zählt wirklich nur hier. Eigentlich will man auch gar nicht wissen, was es sonst noch alles so zu kaufen gibt. Man muss wohl nur die richtigen Stände finden und den richtigen Preis bezahlen…die lebenden Schlangen schlagen uns aber tatsächlich in die Flucht und wir suchen im Schatten mit einem kühlen Wasser und einer süßen Mango Schutz und verarbeiten die abermalige Reizüberflutung und den wiederholten Kulturschock.

Als Kulturschock kann man wohl dann auch Basti’s Ausflug zum kumasischen Barber Shop bezeichnen. Irgendwo in einer Seitengasse zittert ein gehbehinderter Friseur mit Rasierer und Schere an Basti’s Kopf herum, während er sich mit der anderen Hand in seinem Gesicht festhält, um nicht umzufallen. Wir schlagen die Hände über den Köpfen zusammen und sind heilfroh als Basti lebend, dafür mit ordentlich ramponierter Frisur aus dem Saloon heraustritt. Schnell bringen wir Meter zwischen uns und dem Barber und entkommen nach mehrmaligen Nachfragen endlich aus dem Dickicht des Marktes. Im Culture Center erholen wir uns im ruhigen Kentish, und bekommen nach etwas langer Wartezeit sogar noch einen Lunch bevor wir die Handcraft Shops des Centers noch einmal durchstöbern und das ein oder andere Mitbringsel und Andenken in schwarzen Plastiktüten verstauen und einpacken. Kumasi ist eine tolle und spannende Stadt, die vor allem ein idealer Ausgangspunkt für die unzähligen Sehenswürdigkeiten oder Naturschauplätze im Umland dient. Wir hätten hier gut und gerne noch zwei Wochen verbringen können, doch die Pflicht ruft. Aufgrund einer Regenpause machen wir uns etwas spät wieder auf den Rückweg nach Accra, wo wir am nächsten Tag unser Visum verlängern wollen. Glücklicherweise höre ich im Bus durch meine Kopfhörer nur das Game of Thrones Hörbuch und nicht das elendige Gefasel der Prediger, die lauthals ihre Gottesanbetungen und sonstigen Kram verbreiten wollen. Das ist wohl der Preis für die günstige Fahrt mit dem VIP-Bus (25 Cedi p.P.). Dank unseres Freundes Daniel checken wir wieder erst gegen 23 Uhr im Salvation Army ein und ich träume diese Nacht das erste Mal von den heimischen Bergen, kühlem Weißbier und einer herrlichen Brotzeit.

Ghanaische Bürokratie – Visumsverlängerung

Bei der Einreise am Flughafen erhält man auf Nachfrage einen Stempel mit Aufenthaltsberechtigung für 60 Tage, unabhängig davon wie viele Tage auf dem Visumsticker eingetragen sind. Da Bastian und ich 87 in Ghana bleiben werden, müssen wir offiziell unsere Visumsverlängerung beantragen. Godwin überreichte uns hierfür das notwendige Formular und händigte uns ein Bestätigungsschreiben über unser Praktikum aus. Außerdem benötigt man noch eine Ausreisebestätigung (Flugticket) und zwei Passbilder. Das Immigration Office ist von Kasseh leicht mit dem Tro Tro zu erreichen. Jedes Tro Tro Richtung Accra, Tudu Station passiert die Haltestelle Sankarrah, an der Kreuzung der Ring Road mit der Liberation Avenue. Von dort sind es fünf Minuten zu fuß. Öffnungszeiten sind vergleichbar mit deutschen Behörden. Ebenso wie in Deutschland wird Bürokratie groß geschrieben. Nachdem man seine Unterlagen erstmalig prüfen ließ und der Reisepass einbehalten wird, händigt man die Unterlagen im Gang ein zweites Mal aus, dort wandern die Formulare durch sechs Hände, kassieren einen Receipt mit Zahlungsaufforderung über 50 Cedi und landen dann wieder in den eigenen Händen. Hat man den Betrag am Schalter bezahlt geht man wieder zurück ins Büro. Dort werden alle Unterlagen einbehalten und man erhält einen Abholschein für seinen Reisepass. Bearbeitungszeit drei Wochen. Herzlichen Glühstrumpf. Wer fürs Stempel eindrücken drei Wochen Zeit braucht kann sich auf jeden Fall für den Wettbewerb des langsamsten Faultiers der Welt bewerben.

Die Alternative für die bürokratische Prozedur. Bei Ausreise bezahlt man eine Strafe für jeden Monat den man „illegal“ im Land verbracht hat. Wir hören von Summen zwischen 60 und 80 Cedi. Als wir Helena und Conquer, der sich freundlicherweise zur wartenden Helena gesellte, die Geschichte erzählen, schütteln wir ungläubig und lachend den Kopf und machen uns auf den Weg zurück in den Stadtteil Osu. Wir finden in Conquers Nachbarschaft einen selbstbewussten und erfahrenen Friseur, Fiffy, der sich Basti’s Haaren annimmt und einen ansehnlichen europäischen Herrenhaarschnitt aus der kumasischen Pilzfrise formt. Ich schließe mich gleich noch an, denn für 15 Cedi werden wir „in this yard“ wohl keinen besseren ghanaischen Friseur mehr finden. Nach einem leckeren Smoothie auf Conquers Terrasse und etwas Smalltalk verabschieden wir uns freundlich von ihm und düsen, schnell wie eine Schnecke auf trockenem Sandboden, schwitzend im heißen Tro Tro, wieder zurück nach Kasseh. Dort können wir endlich unsere maßgeschneiderten Hemden abholen. Sehr schön, fein verarbeitet und selbst nachträgliche Änderungen werden bis zum nächsten Tag vorgenommen. Ein toller Service und vergleichbar günstig. Wir bezahlen für ein traditionelles Hemd (Material und Schneider) etwas mehr als 10€.

Mit strahlenden Gesichtern, voller Freude über unsere schönes und spannendes Wochenende kommen wir wieder in Sega an. Viele neue Eindrücke und interessante Erfahrungen bieten uns eine willkommene Abwechslung zur herrschenden Einöde unseres kleinen, liebevollen Dorfes. Im Schutze unseres Moskitonetzes verfolgen wir gespannt das Staffelfinale des Monaco Franze’s und sind doch froh wieder unbeschadet und gesund im heimischen Dorf angekommen zu sein. Im Gegensatz zum lieben Monaco und seinem Spotzal sind wir nicht abgestürzt, auch nicht im entfernten Ghana.