Musha,  Ruanda,  Umudugudu

Muraho die Zweite

Da wir das letzte Mal von unserem Schulalltag erzählt haben, wollen wir in diesem Blogeintrag mehr auf die Freizeitaktivitäten rund um Musha eingehen.

An unserem ersten Wochenende haben wir mit den Kindern an einem Workshop für ruandische, traditionelle Tänze teilgenommen. Die Tänze werden durch Trommeln musikalisch begleitet und geben so auch gleich den Rhythmus vor. Wir können dir sehr empfehlen, deine Freizeit mit den Kindern zu gestalten, diese werden dich immer begeistert mit einbeziehen.

Am zweiten Wochenende waren wir gemeinsam mit dem Sohn der Heimleitung in Kigali unterwegs. Für Geschichtsinteressierte lohnt sich der Besuch des Genozid Memorials sowie das Kandt Haus. Shopping-Queens können ihre Einkäufe in dem Viertel Rund um Kigali Heights erledigen. Auch diejenigen, die Pizza, Pasta und Co vermissen, kommen dort auf ihre Kosten. Zum Abschluss eines gelungenen Stadtbesuchs eignet sich der Nyandungu Urban Wetland Eco-Park, in welchem man sowohl bei einem entspannten Spaziergang oder einer kleinen Radtour, Räder können dort ausgeliehen werden, abschalten kann. Dort kann man dem hektischen Stadttrubel entfliehen.

Am Sonntag gehen die Kinder zweimal in die Kirche, wobei sie sich über einen gemeinsamen Besuch sehr freuen.

Am dritten Wochenende sind wir gemeinsam mit einer Lehrerin aus der Schule in den Fish Pub am See Muhazi gefahren. Dorthin kommt man mit dem Moto (Motorradtaxi), man braucht etwa eine halbe Stunde. Mit dem Moto zu fahren ist sehr günstig, ereignisreich und eine unkomplizierte, schnelle Möglichkeit um von A nach B zu kommen. Im Vorhinein wurde uns bereits sehr viel von diesem Pub berichtet und die begeisterten Erzählungen waren keine Übertreibungen. Man kann dort frisch geangeltem Fisch essen, Boot und Kajak fahren, oder einfach die Aussicht genießen.

Letztes Wochenende war sehr ereignisreich. Am Freitag durften wir zusammen mit einem Mitarbeiter der Schule in den Akagera Nationalpark fahren. Für alle Safari- und Tierliebhaber ist dieser Ausflug sehr zu empfehlen. Man braucht circa eine Stunde dorthin und man kann dort alle Big Five und noch mehr sehen. Für Landschaftsbegeisterte gibt es sogar eine eigene Route durch das Gebirge.

Am Samstag haben wir unsere erste Bustour nach Rwamagana unternommen. Gemeinsam mit einer Lehrerin und einer weiteren Freundin haben wir den Klamotten- und Obstmarkt erkundet, verschiedenes ruandisches Gebäck probiert und wurden von allen stets freundlich empfangen.

Abschließend können wir euch als Tipp mitgeben, einfach freundlich und höflich auf die Menschen zuzugehen. Alle freuen sich etwas mit euch zu unternehmen und euch näher kennenzulernen.

Murabeho

Saskia und Bettina