Ruanda

Kinyaruanda – die ruandische Sprache. 

Der Alltag hat uns wieder eingeholt und es ist alles wie immer. Es gibt nicht so viel Neues, deshalb tun wir uns etwas schwer unseren Blog auf dem aktuellen Stand zu halten. Die Schule läuft wie immer und noch immer fühlen wir uns pudelwohl. Letzten Dienstag haben wir uns die Ani geschnappt und sind mit ihr nach Kigali auf einen Markt gefahren, um schon mal ein paar Stoffe und andere schöne Sachen zum „black Price“ zu kaufen. Der „white price“ liegt meistens um 1/3 höher…stundenlang sind wir über den Markt geschlendert und haben sogar vor Ort ein Kleid maßschneidern lassen, was erstaunlich gut funktioniert hat. Für 4€ kann man das schon mal machen 🙂

Weil es sonst nicht so viel zu erzählen gibt wollen wir euch bisschen was über die (faszinierende) Sprache erzählen. Zuerst einmal: man spricht nichts so aus wie es da steht und es gibt sehr viele Laute für die wir die Muskulatur gar nicht besitzen. Meistens endet es mit irgendwelchen Grimassen und dem schallenden Gelächter aller Ruander um uns. 🙂 aber wir geben weiter unser Bestes! Außerdem ist Kinyaruanda eine Tonsprache. Das heißt je nach Tonhöhe hat das selbe Wort unterschiedliche Bedeutungen. Bei dieser Lernstufe sind wir aber noch nicht angelangt…lachen sie vielleicht deshalb? Außerdem gibt es in der ruandischen Sprache nur weniger als 20 Adjektive. Alle anderen werden durch Umschreibungen ersetzt. Grün zum Beispiel ist kein eigenes Wort, sondern man sagt „kirasa n’icyatsi kibisi“. Das bedeutet: es sieht dem Jungen Gras ähnlich.  Im Kinyaruandischen sind R und L gleichbedeutend. Das heißt statt L sagt man R – die einzige Regel die ich bis jetzt verstanden habe. Das heißt auch wenn wir etwas englisches nicht verstehen, ersetzen wir das L durch R und dann macht es meistens plötzlich Sinn. Besonders lustig ist es bei unseren abendlichen „Uno-spiel-Stunden“ mit ein paar Lehrern, wenn man immer wieder angeschrien wird: Pray! Pray! Und Hauptsache der Englischlehrer hat seinen Zwillingen die Namen Lisa und Risa gegeben….