Nach zwei Langstreckenflügen kam ich am Morgen des 2. Oktobers 2024 am Flughafen in Jakarta an. Dort wurde ich von den drei Deutschlehrerinnen des BSD Campus der Saint John’s Catholic School sehr herzlich empfangen und mit dem Schulauto zu meiner Unterkunft gebracht. Diese befindet sich in einem Haus in einer gated community, wo ich mit anderen Lehrerinnen zusammenlebe, die aus den Philippinen kommen und an derselben Schule unterrichten. Der erste Tag war mit Kennenlernen, scharfem Mittagessen und Organisatorischem gefüllt und am zweiten Tag ging es dann das erste Mal in die Schule. Der BSD Campus ist der größte Campus der katholischen Privatschule und hat je ein Gebäude für Kindergarten, Grundschule,…
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Vom Wilderness-Camp zur Safari
Wilderness Camp Nach dem fünf-wöchigen Praktikum in der „aftercare“ ging es nun weiter mit der Teilnahme an einem von vielzähligen wilderness camps, welche USIKO jährlich organisiert. Die Zielgruppe des Camps, an dem wir teilnahmen, waren Frauen zwischen 27-47 Jahren, welche aus Townships oder sogenannten „rough quarters“ kommen. Sie sollten die Möglichkeit bekommen, in einem geschützten Rahmen und mitten in der Wildnis in den Bergen bei Franshoek ohne Ablenkung von außen über ihr Leben und Hürden, die ihnen das Verfolgen ihrer Ziele schwer machen, nachzudenken. In diesem Rahmen sollten sie sich insbesondere mit folgenden vier Fragen auseinandersetzen: Who am I?, Why am I here?, What do I have to offer? und…
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Praktikum im USIKO-Projekt in Jamestown
Ankunft in Kapstadt Nach meinem Ersten Staatsexamen im Frühjahr 2024 ging die Reise nach Südafrika, auf die ich mich so lange gefreut hatte, am 31.05. endlich los. Nach 18 Stunden Flug mit Umstieg in Qatar erreichte ich den Flughafen in Kapstadt und wurde dort nach Durchlaufen der Passkontrolle, dem Abholen meines Koffers, sowie dem Kaufen einer südafrikanischen SIM-Karte von einem Shuttle abgeholt, welcher mich nach Jamestown, einem kleinen Dorf 10 Minuten außerhalb von Stellenbosch brachte. Trotz des anbrechenden südafrikanischen Winters war das Wetter wunderschön warm und sonnig und versetzte mich direkt in Urlaubsstimmung. Nach einigen Minuten idyllischer Fahrt änderte sich die Umgebung schlagartig und wir fuhren an einem Meer von…
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0 Grad, aber dafür Emotionen hoch 10!
Es war ein ganz besonderer Dienstag. Kalt und regnerisch. Der südafrikanische Winter machte an diesem Tag seinem Namen alle Ehre. Es stürmte so sehr, dass der Regen gegen die Fenster des USIKO Offices peitschte. Die perfekten Bedingungen für ein dreitägiges Women Empowerment Wilderness Camp in den Bergen. Aber 15 Frauen zwischen 27 und 47 hatten sich dafür angemeldet und waren bereits auf ihrem Weg Richtung Franschhoek. Das Wilderness Camp von USIKO ist ein verpflichtender Teil des Bergzicht Projekts, das Frauen mit sozial schwierigen Hintergründen „life skills“ vermitteln soll, um sie in verschiedenen Lebensbereichen zu unterstützen. Ich wusste bereits bei meiner Bewerbung für ein Praktikum in Südafrika von den Wilderness Camps,…
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Mari Mari!
Anreise Nachdem ich schon zwei Wochen eher angereist bin, um mich mit dem chilenischen Spanisch und der Kultur vertraut zu machen, bin ich nervös in Temuco am Flughafen angekommen. Abgeholt worden bin ich von Gonzalo, meinem Ansprechpartner von der Organisation Fundecam. Ich wurde super herzlich begrüßt und von ihm zu meiner Gastfamilie gebracht. Ich war nervös, habe fast nichts verstanden und war müde von der langen Reise aus der Atacama-Wüste nach Temuco. Aber die ganze Aufregung war umsonst, da ich auch in der Gastfamilie super herzlich empfangen wurde. Trotzdem brauchte ich erstmal eine riesige Portion Schlaf. Schulalltag Am Montag darauf ging es dann los zur Schule – wieder hat mich…
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Der Schulbesuch in Uganda – nicht ganz so selbstverständlich
Angekommen in Entebbe, im Anschluss eine nächtliche Autofahrt nach Kampala, der Hauptstadt von Uganda, erreichte ich das Viertel, in dem Michael und Lydia – die wirklich herzlichen Gasteltern – wohnen. Direkt wird klar: Hier ist vieles, was für uns selbstverständlich ist, wie fließendes Wasser oder Strom, alles andere als selbstverständlich, sondern ein Luxus. Genau das gilt auch für den Schulbesuch in Uganda. Für viele Familien und deren Kinder ist es nicht möglich, Bildung in Anspruch zu nehmen. Es gibt staatliche und private Schulen, bei denen ich jeweils Einblicke bekommen konnte, wie das System funktioniert. Die staatlichen Schulen sind auf den ersten Blick kostenfreie Schulen. Wenn man aber genauer hinschaut, stecken…
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Unser zweiter Monat in der Mongolei
Ein Ausflug Richtung Gobi Der Mai startete mit einem der aufregendsten Ausflüge überhaupt: Leonies Gastfamilie hatte einen Übernachtungsausflug geplant und Anna durfte mitkommen. Freitag nach der Schule ging es los. Zusammen mit Freunden der Familie wurde zu Abend gegessen, dann quetschten sich alle in die Autos und dann ging es 7 Stunden Richtung Gobi. Die Straße war größtenteils in sehr gutem Zustand und bis auf ein paar Pinkelpausen im Freien kamen wir gut durch. Eine Überraschung gab es aber doch noch: Das Ger-Camp, in dem wir eigentlich übernachten wollten, war einige Tage zuvor bei einem Sturm eingestürzt. Deshalb kamen wir stattdessen um 2:30 in der Nacht bei einer Wohnung an,…
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4 Wochen in der kältesten Hauptstadt der Welt
30. März – Von Seoul nach Ulaanbaatar Der 30. März, der Tag an dem unsere Reise anfing. Aber naja, eigentlich ist das eine kleine Lüge. Für uns hat die Reise eigentlich schon viel früher begonnen und zwar am 20. März. Denn wir haben uns überlegt, vor der Mongolei, gleich noch einmal Korea zu besuchen. Und so waren wir zunächst 10 Tage in Seoul, bevor unsere eigentliche Reise dann am Samstag, den 30. März, begonnen hat. Unser Flug nach Ulaanbaatar verlief recht reibungslos – nur am Flughafen wurden wir kurz abgefangen, weil etwas mit unseren Visa nicht gestimmt hat. Nach gefühlt etlichen Minuten in einem abgelegenen Büro im Flughafen wurde uns…
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Oslo erleben
Acht Wochen in Oslo sind eine lange Zeit, in der ich nicht immer in der Schule bin. Schon bevor ich also von Deutschland nach Norwegen geflogen bin, habe ich angefangen Pläne zu machen, was ich alles sehen und erleben möchte. Insgesamt muss man sagen, dass Oslo wirklich eine Menge an Sehenswürdigkeiten, Museen und Natur zu bieten hat und einem hier nicht langweilig wird. Umso besser, dass ich acht Wochen Zeit habe… Sightseeing Als erstes würde ich jedem empfehlen, der nach Oslo kommt, bei der kostenlosen Stadtführung von Free Walking Tours mitzumachen. Bei dieser erhält man zumindest einen groben Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und auch schon ein paar tiefergehende Informationen…
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Abiturienten vs. Russe
Weil es in keinen meiner beiden Beiträge so richtig reinpasst, ich es aber trotzdem sehr interessant finde, schreibe ich noch einen dritten. Hier soll es über die Russe gehen. Russe werden die Schüler*innen bezeichnet, die sich im Abschlussjahrgang des Gymnasiums befinden. Nachdem die Schüler*innen bis zur 10. Klasse zusammen in einer Schule sind, ähnelt das norwegische Gymnasium der deutschen Fachoberschule (FOS). Hier sind die Schüler*innen drei Jahre und erhalten am Ende ihre Zulassungsbescheinigung für Universitäten und Hochschulen. Während in der 11. Klasse keine „Abschlussprüfung“ geschrieben werden muss, gibt es ab der 12. Klasse ein (für mich) sehr komplizierte Losverfahren. In der 12. Klasse muss jede*r Schüler*in in einem Fach eine…