Porto,  Portugal

Ein Tag am Strand …

Es ist Samstag …

Die letzte Woche war wieder sehr vielfältig. Nachdem die vorherige Woche voll von Regen und Sturm waren, kam jetzt die Woche mit dem viel besseren Wetter. Da fängt man richtig an, den Frühling zu genießen. Bäume, die zu Beginn meines Aufenthaltes noch ganz kahl waren, werden langsam wieder grün. Knospen, die an Büschen noch kaum zu erkennen waren blühen jetzt schon in den allerschönsten Farben. Mein Gastvater hier kann sogar schon einige der Mandarinen, die im Garten am Baum wachsen herunternehmen und ich bemerke den Unterschied zwischen gekauften Weihnachtsmandarinen und ganz frischen vom Baum aus dem Garten.

Diesen Freitag ging es dann wieder in die Sekundarschule, in die 9. Und in die 11. Klassen und wir hatten dort genug Zeit, dass ich mich ein bisschen vorstellen konnte. Die neunte Klasse war noch relativ schüchtern und fragte mich nur danach, welche Stadt ich denn in Deutschland am schönsten finde. Die elften Klassen hingegen haben ihre Chance voll ausgenutzt und es waren vier Stunden (2x 90 Min), in denen wir die Deutschlandkarte auseinandergenommen haben, deutsches Essen begutachtet haben und dann auch ein Supermarktprospekt durchgeschaut haben. Es war wirklich lustig, mich mit den Schüler_innen auszutauschen und so war die Zeit im Nu vorbei. Einige der Schüler_innen der Klasse waren am Freitag nach Porto gefahren um dort an einer Demonstration für „Friday for Future“ teilzunehmen. (Man hat hier pro Schuljahr wohl zwei Schultage, an denen man unentschuldigt fehlen darf.) Deshalb wurde der anstehende Test verschoben und die „Deutschlandstunde“ wurde zu einer „Communication-Lesson“. Die Lehrkraft meinte, das ist das Beste, was die Schüler_innen in ihrem Unterricht lernen können nämlich sich auf Englisch über ihre Interessen und Fragen auszutauschen. Also ein voll gelungener Tag!  

Heute ging es dann recht früh nach Matosinhos. Die Stadt ist auch ein Teil von Porto und hier sind die frischesten Märkte besonders für Fisch, aber auch für vieles andere wie Gemüse oder Fleisch. Im Mercado Municipal gab es sogar noch lebende Hühner, Gockel und Hasen zu kaufen! Als ich hier angekommen bin, war der Fischmarkt leider schon geschlossen (hat von 4-9 Uhr geöffnet). Aber mein Weg führte mich direkt durch die Gassen mit einem kleinen Zwischenstop in einem Café am Hafen entlang zum Strand. Nun liege ich hier in der Sonne und genieße das Wellenrauschen. Ganz entspannt …

16.03.19