Heute ist der letzte Schultag vor Beginn der Osterferien in Portugal, was bedeutet, dass sich unser Praktikum in Valongo, einem Vorort der Großstadt Porto, dem Ende zuneigt. Die Zeit im Praktikum in verschiedenen Schulen des Schulverbunds Valongo, der aus fünf Grundschulen und einer Oberschule besteht, ist wie im Flug vergangen. Dennoch konnten wir, das heißt meine Mitpraktikantin und ich, unzählige interessante und unvergessliche Einblicke in den Schul- und Unterrichtsalltag dieser Schulen gewinnen. Da unsere Praktikumslehrkraft in zwei verschiedenen Grundschulen und in der Oberschule als Englischlehrkraft tätig ist, hatten wir die Möglichkeit, sie zu ihren Unterrichtsstunden in diesen Schulen zu begleiten. Somit konnten wir nicht nur das Schulleben an einer Schule unserer studierten Schulart, der Grundschule, erleben, sondern auch unseren Horizont erweitern und in den Englischunterricht der Oberschule hineinschnuppern.
Im Allgemeinen ist die Grundatmosphäre hier viel lockerer als wir es aus deutschen Schulen gewohnt sind. Beispielsweise haben wir in der Grundschule gestern einen ganzen Vormitttag lang Ostereier bemalt, was in Deutschland aufgrund des Zeitdrucks, der aufgrund der Stofffülle immer auf den Lehrkräften liegt, nicht vorstellbar wäre. Ebenfalls ist es hier akzeptiert, wenn Kinder oder Lehrkräfte zu spät zum Unterricht kommen.
Auch unser Alltag abseits der Schule gestaltet sich sehr entspannt. An freien Nachmittagen oder an den Wochenenden haben wir bereits viele Ausflüge nach Porto und in andere Städte und die Natur des Umlands unternommen und so dieses wunderschöne Land in seiner Vielfalt näher kennengelernt. Da alles in Portugal etwas kleiner und näher ist, wie unsere Praktikumslehrerin gerne betont, habe ich auch schon einen Ausflug nach Lissabon unternommen, genauso wie es in wenigen Stunden möglich ist, nach Spanien oder in den Süden des Landes zu reisen. Gerade freue ich mich auf die bevorstehenden Osterferien, welche wir beide noch in Portugal verbringen werden, da diese uns die Möglichkeit geben, noch mehr und weiter entfernte Orte zu erkunden. Auch wenn die Zeit hier in zwei Wochen zu Ende geht und ich wieder nach Deutschland zurück fliege, so werde ich dieses Land mit seinen herzlichen Menschen und die ganzen neuen Erfahrungen in meinem Herzen bewahren und sicher wieder zurückkehren. Até mais, Portugal!
