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Neuigkeiten aus Okondjatu!

Unsere Projekte sind im vollen Gange. Den Platz für das Fußballfeld haben wir an einer auf mehrere Tage aufgeteilten Müllsammel-Aktion größtenteils von Plastik und Glasflaschen befreit. Auch wenn die Schüler und Lehrer am Anfang vielleicht ein bisschen kritischer und zurückhaltender waren, haben besonders die Schüler schnell motiviert mit angepackt. Dass die Aktion schon einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, zeigt, dass nach einem großen Sportturnier am Wochenende in der Lehrerversammlung schon die Idee aufkam, den dort leider wieder angehäuften Müll noch einmal einzusammeln. Und auch den ein oder anderen Schüler konnten wir schon dabei beobachten, wie Plastikmülll aufgehoben wird.

Das Material für den Zaun um das Feld haben wir an einem sehr langen Einkaufstag in einer größeren Stadt schon besorgt und warten jetzt gespannt auf die Lieferung und den Baubeginn. Die Idee des Streitschlichterprogramms kam gut an und einer der Lehrer hat direkt eine Gruppe von Schülern zu uns gebracht, mit der wir ab nächster Woche unsere Ideen umsetzen können.

Die Aktion Schuluniformen hat uns hingegen einige Nerven abverlangt. Von den Lehrern haben wir eine Liste mit Namen und Alter der jeweiligen Schülern bekommen, nach der wir dann die Uniformen für die Jungen besorgt haben. Beim Verteilen und Anprobieren haben wir dann aber festgestellt, dass das jeweilige Alter nicht immer mit der eigentlichen Größe der Kinder übereinstimmt und nur wenige Lehrer das berücksichtigt haben. Zudem sind uns immer weitere Kinder aufgefallen, die dringend eine Uniform benötigen und noch nicht berücksichtigt wurden. Nach einigen Besorgungs- und Umtauschfahrten wollen wir jetzt sehen, was sich noch machen lässt, damit möglichst jedes Kind versorgt ist.

Die Uniformen der Mädchen werden von den fleißigen Näherinnen im Hope Spot genäht.

Schulmaterialien wie Stifte, Spitzer und Scheren haben wir ebenfalls besorgt und wollen diese an die Lehrer verteilen und eine Ausleihstation einrichten, damit jeder Schüler bei Bedarf versorgt ist.

Den Kindern im Hope Spot haben wir Musikinstrumente und Spielsachen übergeben, die direkt fleißig ausprobiert wurden. Wie und ob unsere Projekte alle zum Abschluss kommen, sehen wir hoffentlich in den nächsten Wochen. Wir finden es schön, dass es bei diesem Praktikum nicht nur um neue Erfahrungen im Schulunterricht geht, sondern wir uns auch darüber hinaus in der Gemeinde und der Schule einsetzen können. Die vielen glücklichen und dankbaren Kinder zeigen uns schon jetzt, wie viel man hier bewirken kann.

Alisa, Julia und Miriam