Australien,  Tasmanien

24 Tage am schönsten Ort der Welt.

LANGES WOCHENENDE

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Blick aus dem Haus der Gefängnis- wäter bei Port Arthur

Die dritte Woche hier hat sehr entspannt begonnen. Montag war Labour Day in Australien, weshalb die Schule ausgefallen ist. Meine Gasteltern sind dafür mit mir in einen Regenwald – ja, hier auf Tasmanien gibt es im Gegensatz zu Australien einen Regenwald – im Westen der Insel gefahren. Dienstag musste ich auch nicht in die Schule kommen, es war moderation day. Das heißt, die Lehrer im ganzen Land haben die Standards für die Abschlussprüfung abgesprochen. Dabei haben sich die vier Deutschlehrer aller Colleges aus Hobart und Launceston per Skype verständigt. Mein Gastvater hat währenddessen mit mir eine der größten Touristenattraktionen der Insel, Port Arthur, besichtigt.

 

 

Um das alte Gefängnis für britische Verbrecher ranken einige gruselige Geistergeschichten… Und obwohl wir sehr genau hingesehen hatten, sind uns leider keine Geister begegnet.

KURZE WOCHE

In der letzten Woche hab ich vor allem Deutsch unterricht. In der fortgeschrittenen Deutschklasse habe ich typisch deutsche Werbeclips gezeigt und dabei einige Redewendungen vorgestellt, die auch für die Lehrerin neu waren. Danach durfte ich sieben Schüler, Schweizer und Dänen, getrennt vom Rest der Klasse unterrichten. Sie werden nächstes Jahr in der Schweiz bzw. Dänemark ihren Abschluss schreiben und haben schon mehr Übung als der Rest der Klasse. Letzte Woche haben sie einen Lektionstest geschrieben, den ich korrigieren durfte.

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Die Auffahrt zum College

Im Anfängerunterricht halte ich eine Stunde, die hier übrigens 1.5h dauert, pro Woche mehr oder weniger auf mich allein gestellt. Die Lehrerin bekommt nicht die nötige Zeit für den Kurs zur Verfügung gestellt, da ihn zu wenige Schüler belegen. So könnte sie eigentlich nur zwei statt drei Stunden Deutschunterricht geben. Ich habe mit den Schülern einfache Fragen geübt, wie „Woher kommst du? Wie heißt du?“. Auch hier hab ich typisch deutsche Werbeanzeigen vorgestellt. Ein Schüler wollte wissen, ob „Schweinsteiger“ tatsächlich „pig climber“ heißt – und schon haben alle Schüler aufgehorcht und zumindest für fünf Minuten ihre Handys weggelegt. 😀

 

 

SCHON WIEDER WOCHENENDE

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Ich wünschte, ich könnte euch Duft schicken 😀

Am Wochenende hat mich mein Gastvater mit ins Pub genommen, eine Kultur, die, wie so vieles hier, von den Briten übernommen wurde. Außerdem ist er mit mir wandern gegangen. Der Waldgeruch hier ist ganz anders, weil hier hauptsächlich Eukalyptusbäume wachsen – es duftet wie eine Duftlampe. Sonntag haben wir dann die Familie meines Gastvaters besucht, bevor es nachmittags an den Strand und sogar ins Meer ging! Ein perfekter Abschluss für meine dritte Woche am anderen Ende der Welt. 🙂