Neuseeland,  Nordinsel,  Wellington

Die ersten drei Wochen in Wellington

Nachdem endlich alle Arbeiten an der Uni in Deutschland erledigt waren, begann meine Reise an das andere Ende der Welt. Auf der Fahrt zum Flughafen in Deutschland begann es zu schneien und ich dachte mir, wie schön, dass mich schon sehr bald warme Temperaturen und Sommerwetter erwarten. Der Flug dauerte einfach ewig und ich freute mich sehr, als ich endlich in Neuseeland ankam. Mein Gastvater und seine Tochter warteten schon am Flughafen und haben mich herzlich empfangen. Zu Hause angekommen, habe ich dann auch den Rest der Familie kennengelernt. Sie haben mir gleich einmal die Umgebung gezeigt und wir haben einen Spaziergang zum Strand gemacht, der ganz in der Nähe des Wohnorts meiner Gastfamilie ist. Nach der langen Reise bin ich abends auch schon bald schlafen gegangen, da am nächsten Tag schon die Schule begann.

In den ersten Schultagen waren nur die Lehrer anwesend und es wurden viele organisatorische Dinge besprochen. Außerdem wurde mir auch das Schulgebäude und Schulgelände gezeigt, wodurch ich mir einen guten Eindruck über die Schule verschaffen konnte. Für die Siebtklässler begann das Schuljahr dann am Donnerstag und für die Achtklässler am Freitag. An diesem Freitag wurden auch alle neuen Lehrer und auch wir zwei Prakikanten feierlich begrüßt und in die Schulgemeinschaft aufgenommen und schon war die erste Schulwoche vorbei.

Am Wochenende hat mich meine Gastfamilie gleich auf eine große Wanderung im Tararua Forest Park mitgenommen. Wir starteten am Samstag sehr früh im Otaki Forks und wanderten ungefähr sieben Stunden zu unserem Ziel: eine Berghütte, in der wir übernachteten. Am nächsten Tag ging es nochmal ca. eine Stunde bergauf bis wir endlich unser Ziel, den Gipfel des Mount Hectors, erreichten. Die ganze Anstrengung hat sich definitv gelohnt, da wir mit einem wunderbaren Ausblick bei herrlichem Wetter belohnt wurden:)

Am Montag ging auch schon die Schule weiter. Ich bin fast jeden Tag in einer anderen Klasse und kann so viele verschiedene Lehrerpersönlichkeiten und Unterrichtsmethoden kennenlernen. Ganz besonders gefällt mir, dass die Lehrperson natürlich eine Respektperson ist, aber dennoch herrscht eine ziemlich entspannte Atmosphäre zwischen den Lehrern und Kindern. Außerdem wird hier großen Wert auf ein gutes Miteinander gelegt, weshalb die Schulregeln (Being safe, respectful and responsible) eine wichtige Rolle spielen. Immer wieder bekommen die Schüler Vorträge zum Thema „Positive Behaviour for Learning“, wobei über gutes und verantwortungsvolles Verhalten diskutiert wird.

Übernächste Woche werde ich die Schüler zu einem Schulcamp begleiten, was sicherlich noch einmal sehr spannend wird. Hier kann man auch gut mit den Kindern in einer anderen Lernumgebung arbeiten und außerdem die Gemeinschaft zwischen den Schülern stärken.