Auckland,  Neuseeland,  Nordinsel

Kia ora, eine tolle Zeit geht zu Ende.

Meine Praktikum an Green Bay High School:

Nach einem langen Flug bin ich endlich in Auckland Neuseeland angekommen. Vom Flughafen ging es dann nach Titirangi zu meiner Gastfamilie. Viel Zeit blieb mir nicht zum ankommen. Am nächsten Tag stand schon mein erster Schultag an der Green Bay Highschool an, wo mich Nicole, meine Praktikumslehrerin abgeholt hat. Die Green Bay High hat ein wirklich großes Schulgelände mit vielen Gebäudeteilen, den Departments, mit unterschiedlichen Fächern. Nicole hat mich dann zuerst einmal direkt zum morgendlichen Staff-Meeting mitgenommen, wo sich alle Lehrkräfte der Departments treffen. Danach hat Nicole mir die Schule gezeigt und von Fotografie bis Metallarbeit, Science, Sprachen kann man hier als Schüler:inn wirklich alles ausprobieren. Für mich ging es dann weiter zum Language Department, mit einem wirklich wunderbaren Team. Die Schüler:innen können hier ab dem 9. Schuljahr Deutsch wählen und auch einen Austausch nach Deutschland machen. Nicols Unterricht ist wirklich super und ich wurde sofort in den Unterricht mit aufgenommen. Für die Schüler:innen in Neuseeland sind sehr an ausländische Besucher gewohnt, da auch sehr viele Austauschschüler:innen an neuseeländische Schulen kommen. Außerdem wird hier wirklich viel digital gearbeitet. Ab der Grundschule, habe alle Schüler:innen ihrer eigene Laptops und der Unterricht findet auch zu einem großen Teil auch digital statt.

Im Deutschunterricht konnte ich immer wieder kleine Einheiten übernehmen und wurde zu viele Sprechgelegenheiten mit den Schüler:innen eingesetzt. Für die Klasse habe ich immer mal wieder kleine Aufgaben erstellt und konnte auch für mich schon viel Erfahrung vor der Klasse sammeln. Aber ich war nicht nur im Deutschunterricht. Man kann wirklich einmal in jede Unterrichtsstunde reinschnuppern, wenn man möchte. Alle Lehrer:innen sind super nett und freuen sich über Besuch. Spannende fand ich auch den Māori-Unterricht von Tia, wo die Schüler:innen die Sprache und Kultur der Māori lernen. 

Ich habe auch viel Zeit im PE-Department verbracht, wo ich im Sportunterricht dabei war. Der Sportunterricht ist hier in 10 wöchige  Themen-Blocks aufgeteilt, mit zB. Invasiongames.Wenn man Glück hat, dann nimmt einen die Outdooreducation Klasse auch mit zum Surfunterricht nach Piha, was wirklich super viel Spaß gemacht hat. Für die Schüler:innen gibt es generell viel Outdoor Angebote, wie Mountainbiking oder Skifahren.

Surfclass am Piha Beach

Auch der Schnorcheltrip der Sportklasse war ein wirkliches Highlight. Hier ging ab mit dem Bus zum Marin-Reserve wo man neben Stachelrochen auch große Snapper-Fische oder einen Kugelfisch (oder Pufferfish) sehen kann.

Aber auch Camps sind hier großer Bestandteil des Schulalltags. Der Carrier-Service der Schule hat mich auf ein Convident-Camp mitgenommen, wo es hauptsächlich um Teamwork und Selbstvertrauen ging und natürlich auch um Spaß. Gartenarbeit, Schnitzeljagd, Outdoorparkcour und Wasserrutsche standen auf dem Programm. 

Einen Tag der Woche hab ich auch in der Grundschule neben an verbringen können. Anjas Klasse war super nett und ihre Klasse hat einen eigen Gemüsegarten mit Hühner, um den sich die ganze Klasse kümmert. Da die Highschool ein Handballset des Goethe-Instituts hatte, konnte ich mit der Grundschule ab auf den Pausenhof gehen und wir haben „German-Handball“ gespielt . Für die meisten neuseeländischen Kinder ist das neu, da hier viel rugby oder softball spiele. Auch in der Grundschule haben alle Kinder einen Laptop und es wird viel mit Lernspielen gearbeitet. Es gibts sogar einen einen digitale Währung an der Schule, wo die Schüler:innen ein Gehalt bekommen (wenn sie in die Schule gehe) und durch verschieden Aufgaben können sie zusätzlich Geld verdienen. 

Besuch der Kunstgalerie in Titirangi mit Workshop

Und auf einmal war meine Zeit dann auch wieder vorbei. Zurück nach Deutschland habe ich wirklich tolle Erfahrungen und viel schöne Erinnerungen an meine Zeit in Neuseeland mitgenommen.