Phitsanulok,  Thailand

Thailändischer Schulalltag – immer wieder anders

Hallo ihr alle,

es ist nun schon die vorletzte Woche meines Praktikums hier an der PCCPL angebrochen…die Zeit rast dahin. Die letzten Wochen waren sehr ereignisreich. Neben vielen Schulveranstaltungen und eigenverantwortlichem Unterrichten unter der Woche habe ich an den Wochenenden Ausflüge zusammen mit den anderen ausländischen Lehrkräften gemacht. Mit der Zeit habe ich mich nun an die thailändische Schulkultur gewöhnt. Es ist nämlich so: auch wenn die Schulwoche bereits geplant ist, werden diese Pläne meistens kurz zuvor wieder verworfen oder verändert. 🙂  Als sehr angenehm empfinde ich die herzliche und freundliche Atmosphäre, die in der Schule herrscht. Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen sind alle zusammen einen große Familie, in die ich herzlich aufgenommen wurde. Die Gemeinschaft wird durch Schulveranstaltungen, wie beispielsweise die Sporttage gestärkt. Die Jugendlichen haben sich auf diese Tage seit meiner Ankunft vorbereitet und haben dem Event voller Vorfreude entgegengefiebert.

Die gesamte Schülerschaft wurde in drei große Teams eingeteilt. Jeder Einzelne hat für sein Team eine Aufgabe übernommen: Sportler, Fahnenträger, Trommler, Choregraphen, Cheerleader etc. Auch wir Lehrkräfte wurden auf die drei Teams aufgeteilt und bekamen passende T-Shirts. Nach einer Parade folgte ein Begrüßungstanz jedes Teams. Anschließend wurden traditionell thailändische Wettkämpfe durchgeführt, an denen wir ausländischen Lehrkräfte mit großem Spaß teilgenommen haben. 🙂 Danach fanden die Sportwettkämpfe in unterschiedlichen Disziplinen statt.

Das Unterrichten macht viel Spaß, da ich mit größtenteils sehr motivierten Schülern und Schülerinnen arbeiten darf. Ich gewinne immer mehr an Routine in Deutsch und Englisch gemischt zu unterrichten. Auch die Vorbereitung und Durchführung der Stunden, in Zusammenarbeit mit der Deutschlehrerin, klappt super. Grundsätzlich wird hier ein offener, kommunikativer Ansatz verfolgt. Die Jugendlichen sollen mitels realistischer Partnerübungen an Sprachkompetenz gewinnen. Da die Zeit für Deutschunterricht sehr knapp bemessen ist, habe ich mir als mein Projekt überlegt, gemeinsam mit einer Klasse den Deutschraum zu dekorieren. Die Jugendlichen waren sofort begeistert und haben mit vielen kreativen Ideen geglänzt. Außerdem haben wir gemeinsam eine deutsche Nachspeise zubereitet. Das hat, zur Begeisterung aller, super geklappt.

Natürlich bin ich an den Wochenenden auch immer unterwegs, um das Land und die thailändische Kultur kennenzulernen. Vor zwei Wochen habe ich gemeinsam mit den anderen ausländischen Lehrkräften einem Ausflug nach Sukothai, die ehemalige Hauptstadt Thailands, gemacht. Durch den historischen Park konnte man eine schöne Tour mit dem Fahrrad machen. 🙂

Dieses Wochenende habe ich Phitsanulok genauer erkundet. Die Stadt liegt am Nan-Fluss und im Tempel Wat Yai ist eine der schönsten Buddhastatuen Thailands beherbergt.

Viele Grüße aus dem schönen heißen Phitsanulok 🙂